Natur: Viele Hobbygärtner glauben, dass nach einem strengen und lang anhaltenden Winter weniger Schädlinge und Pflanzenkrankheiten an ihren Pflanzen auftreten. Die Realität sieht aber ganz anders aus, so der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen.


 
Die meisten Schädlinge überdauern die kalte Jahreszeit im Boden oder an geschützten Orten. Dort können sie tiefe Temperaturen bis etwa minus 20 Grad ohne weiteres gut überstehen. Sie überdauern dort entweder als Ei, Larve, Puppe oder auch als ausgewachsenes Tier. Als Ei an den Trieben von Gehölzen überwintern zum Beispiel Blattläuse, Frostspanner und Spinnmilben. Schnecken hingegen legen ihre Eier zur Überwinterung in den Boden ab. Ebenfalls im Boden überdauern die Puppen der Kohl- und Möhrenfliege sowie verschiedene Käferarten, etwa die Larven des Dickmaulrüsslers. Auch Pilzkrankheiten trotzen der Winterkälte ohne Probleme.
 
Ungünstiger als tiefe Temperaturen wirken sich jedoch stark schwankende Temperaturen oder ein verspäteter Kälteeinbruch im Frühjahr auf das Überleben der Schädlinge aus. Steigt die Temperatur im Frühjahr erst einmal deutlich über Null an, treiben nicht nur die Pflanzen wieder aus, sondern auch die Schädlinge werden wieder aktiv. Treten dann erneut stärkere Fröste auf, gehen die aus dem Winterschlaf erwachten oder frisch geschlüpften Schädlinge oft zu Grunde.

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