München (pm/tüv) Ab Mai 2014 wird ein neues Punktesystem beim Verkehrszentralregister des Kraftfahrtbundesamts eingeführt. Was heißt das für all die vielen Autofahrer, die ein Punktekonto in Flensburg haben? Sollte man erst mal in Ruhe die Reform abwarten, oder sollte man jetzt etwas unternehmen? Wir haben Axel Uhle, Verkehrspsychologe bei TÜV SÜD Pluspunkt gefragt, und er erklärt, warum man vor der Reform Punkte abbauen sollte:

 

Weil es jetzt noch umfangreiche Möglichkeiten gibt, sich ein Punkterabatt nach dem alten Recht zu sichern. Mit der neuen Reform wird es dann für Punktesünder deutlich schwieriger, zum Beispiel verdoppeln sich die Tilgungsfristen bei einzelnen Verstößen und bleiben statt dieser zwei Jahre dann fünf Jahre gespeichert. Auch ein Punkteabbau durch spezielle Kurse wird dann nicht mehr so im bisherigen Umfang möglich sein.

Welche Möglichkeiten gibt es denn, um Punkte abzubauen?

Also ganz wichtig ist: Je früher der Betroffene freiwillig an einer Maßnahme teilnimmt, desto mehr Punkte können abgebaut werden, und "Besondere Aufbauseminare" nach einer Drogen- oder Alkoholfahrt können nur von speziellen Verkehrspsychologen durchgeführt werden, nicht in der Fahrschule. Aufbauseminare bzw. Kurse bietet auch TÜV SÜD Pluspunkt unter der Bezeichnung " NAFAPlus" an. Nur, was bringt den betroffenen Autofahrern so ein Kursus? 0-Ton: 20 Sekunden Ja, neben dem Punkteabbau helfen die Gespräche natürlich, die Ursachen für kritische Verhaltensweisen herauszufinden. Ziel ist es in jedem Fall, dass der Fahrer sein Fahrverhalten nachhaltig ändert, weniger riskant und auch verantwortungsvoller fährt. Denn nur so gelingt es ja, zukünftig weitere Punkte und auch Gefährdungen anderer Verkehrsteilnehmer zu vermeiden.

Wer seine Punkte vor der Reform noch abbauen will, sollte sich zügig entscheiden, bevor die Kurse alle belegt sind.

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