Bild: Polizei Symbolbild

Düren: Um einer verletzten Person zu helfen fuhr eine RTW-Besatzung am Mittwochnachmittag zur Valencienner Straße. Am Ende war es aber jene RTW-Besatzung, die die Polizei zu Hilfe rief, da sie von dem Verletzten angegangen wurde.

Ursprünglich hatten sich ein 22-, ein 24-, und ein 49-Jähriger zusammen mit einer 27-Jährigen in einem Haus in der Valencienner Straße aufgehalten. Hier hatte man gemeinsam Alkohol konsumiert, bis dass der 24 Jahre alte Mann aus Düren begann zu randalieren. Dabei zerschlug er mit der Faust eine Scheibe und verletzte sich so sehr, dass seine Begleiter einen RTW alarmierten. Im Beisein einer Notärztin sollte der Verletzte schließlich gegen 14:50 Uhr in ein Krankenhaus gefahren werden. Hiermit war der Mann aber offensichtlich nicht einverstanden, denn er begann erneut auszurasten. Daraufhin riefen die Rettungskräfte die Polizei hinzu.

Dass ihm alle Uniformierten eigentlich nur helfen wollten, und das ursprünglich nachdem seine Freunde die Rettungskräfte informiert hatten, erkannte der Dürener aber scheinbar nicht. Er "begrüßte" die Beamten sofort mit erhobenen Fäusten, lief auf diese zu und erklärte auf beleidigende Art und Weise, was er nun gedenke mit ihnen anzustellen. Mehrfach versuchten die Beamten ihn zu beruhigen. Letztlich mussten sie seinen Angriff jedoch mittels einfacher körperlicher Gewalt beenden. Dabei mischte sich auch die 27-Jährige, die ohne festen Wohnsitz ist, ein. Auch sie steigerte ihre verbalen Aggressionen in ein Schubsen der Polizisten und musste somit am Ende ebenfalls auf gleiche Art überwältigt werden.

Beide Personen mussten schließlich gefesselt werden. Nur so war es möglich, den 24-Jährigen ärztlich zu versorgen und in ein Krankenhaus zu transportieren. Seine Bekannte wurde zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen. Bei ihr ergab ein späteres Pusten einen Atemalkoholwert von 1,72 Promille. Ein Arzt entnahm ihr schließlich eine Blutprobe.

Ebenfalls vor Ort hatte sich ein 49 Jahre alter Dürener aufgehalten. Auch er hatte die polizeilichen Maßnahmen begleitet, indem er sie unflätigst kommentierte. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest attestierte einen Wert von 2,96 Promille. Damit befand sich der der Mann in einem die freie Willensbestimmung ausschließenden Zustand und wurde ebenfalls in das Gewahrsam der Polizei Düren verbracht. Dieses konnte er nach Ausnüchterung verlassen.

Die Polizeibeamten fertigten eine umfangreiche Strafanzeige, die die Tatbestände Widerstand, Beleidigung, Körperverletzung und Sachbeschädigung enthält. Die Ermittlungen dauern entsprechend an.

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