Düren (pm/krdn) "Hier ist mit viel gutem Willen aller Beteiligten eine tolle Lösung für relativ kleines Geld gefunden worden": Landrat Wolfgang Spelthahn war voll des Lobes, als er die Gäste zu einer kleinen Feierstunde in den neuen Räumen der "Nelly-Kids" begrüßte.

Kurz vor den Sommerferien war mit den Umbaumaßnahmen am kreiseigenen Nelly-Pütz-Berufskolleg in Düren begonnen worden, weil die angestammten Räume im ersten Obergeschoss nicht mehr den heutigen Anforderungen entsprachen.

Mittlerweile verfügt die Berufsschule über eine Kindertagesstätte mit zehn Plätzen für Säuglinge und Kleinkinder, die den Ansprüchen des NRW-Kinderbildungsgesetzes (KiBiz) genügt.

Ursprünglich war ein Neubau im Gespräch, um das seit dem Jahr 2000 bestehende Betreuungsangebot aufrechtzuerhalten. Aus Kostengründen entschied man sich dann jedoch für einen rund 100.000 Euro teuren Umbau und kam so mit einem Drittel der ursprünglich kalkulierten Kosten aus, wofür sich Landrat Wolfgang Spelthahn ausdrücklich beim Zentralen Gebäudemanagement des Kreises Düren bedankte. Nun ist das Betreuungsangebot für zehn Säuglinge (ab der achten Lebenswoche) und Kleinkinder bis drei Jahren in grundsanierten Räumen im Erdgeschoss des Berufskollegs untergebracht. Für die in Ausbildung befindlichen Eltern, darunter manch alleinerziehende Mutter, ist die Kindertagesstätte "Nelly-Kinds" unverzichtbar.

Man merkte es den Rednern an: In dieses innovative Projekt war viel Herzblut geflossen, denn es mussten über die Jahre viele Hindernisse - finanzieller wie gesetzlicher Art - gemeinsam überwunden werden, um das Angebot zu erhalten und letztlich gesichert zu einem Erfolg zu führen. So war die Freude bei Landrat Wolfgang Spelthahn, Schulleiterin Britta Ellinghaus und Ulrich Lennartz, Geschäftsführer des Sozialdienstes katholischer Frauen e.V. (SkF), groß, als sie der Öffentlichkeit das zügig durchgeführte, gelungene Umbauprojekt vorstellten.

Als integrierte Kinderbetreuung an einer Berufsschule haben die Nelly Kids seit der Eröffnung im Jahre 2000 Modellcharakter. In den ersten zehn Jahren finanzierte der SkF die Einrichtung vorwiegend aus eigenen Rücklagen und Spenden. So unterstrich Landrat Wolfgang Spelthahn denn auch die "Pionierarbeit" des SkF Düren. Schulleiterin Britta Ellinghaus zollte ihren Vorgängerinnen und manchem Kollegen Respekt, die viel Engagement und teilweise auch private Spenden investiert hatten.

Ein großer und verlässiger Unterstützer in den letzten Jahren war vor allem die "Initiative Dürener Zahnärzte (RIDZ)", die der Krabbelgruppe Teile ihrer Erlöse aus den Zahngoldspenden ihrer Patienten zur Verfügung stellte. Dafür sprach SkF-Geschäftsführer Ulrich Lennartz dem RIDZ-Vorsitzenden Dr. Werner Zywzok seinen Dank aus.

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