Foto (© K. Erdem): Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vieler Fachbereiche freuen sich über die erfolgreiche Rezertifizierung des Traumazentrums im St. Marien-Hospital Düren

Düren: Das St. Marien-Hospital wurde erfolgreich als lokales Traumazentrum rezertifiziert und hat nun erneut die Anforderungen erfüllt, um schwer verletzte Patienten zu versorgen. Als lokales Traumazentrum ist das Birkesdorfer Krankenhaus zudem Mitglied im zertifizierten TraumaNetzwerk® EURegio Aachen, in dem Kliniken aus Aachen, der Städteregion Aachen, den Kreisen Düren und Heinsberg, aus Mönchengladbach und Maastricht vertreten sind.

Beides hat zum Ziel, Schwerstverletzte schnell und bestmöglich zu behandeln.

Nach einer Zertifikatsvergabe wird die Einrichtung regelmäßig wieder überprüft, um nachzuschauen, ob die Anforderungen nach wie vor erfüllt werden. Dabei richten die Auditoren ihren Blick auf die Infrastruktur, die räumliche Ausstattung, die personellen Ressourcen, die Prozessabläufe von der Aufnahme bis zur Entlassung der Schwerverletzten sowie die umfangreiche Dokumentation.

„Wir freuen uns über das positive Ergebnis der Überprüfung. Einige unserer entwickelten Abläufe wurden als empfehlenswert für andere Kliniken angesehen“, freute sich Dr. med. Hermann Heuser, Chefarzt der Abteilung für Unfallchirurgie.

 

Nach einem Unfall – zum Beispiel ein Sturz oder ein Zusammenstoß im Straßenverkehr -, bei dem Personen verletzt wurden, muss es schnell gehen. Die Ärzte und Pflegekräfte arbeiten nach standardisierten Verfahren und in enger Abstimmung mit dem Rettungsdienst.

 

Um die notwendigen Abläufe zu festigen, werden außerdem im St. Marien-Hospital regelmäßig Patienten zu Übungszwecken als Polytrauma eingestuft, die regulär als Normalverletzte gelten. Neue Mitarbeiter werden zudem bezüglich des Schockraummanagements bei Schwerverletzten eingearbeitet, um im Alltag den reibungslosen Ablauf gewährleisten zu können. Alle an der Behandlung (schwer)verletzter beteiligten Mitarbeiter wirken an der Weiterentwicklung des Konzeptes mit, indem sie ihre Arbeit analysieren und Verbesserungsvorschläge unterbreiten. Auch die gute Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern der Radiologie, der Intensivstation, des OP-Teams und des Labors ist wichtig, um Schwerverletzte schnellstmöglich adäquat behandeln zu können. Von der nun bestätigten Qualität profitieren die Patienten.

 

Ziel des TraumaNetzwerks® EURegio Aachen ist es darüber hinaus, die Unfallbetroffenen schnellstmöglich in das für ihre Verletzung passende Krankenhaus zu bringen. Welches das ist, hängt von der Art der Verletzung ab, aber auch davon, wie die Aufnahmekapazitäten eines Hauses zum Zeitpunkt der Anfrage sind. Vor allem bei Unfällen mit mehreren Verletzten spart dies Zeit und je schneller ein Unfallbetroffener behandelt wird, desto besser. Generell sollen die Patienten ins nächstgelegene Krankenhaus gebracht werden. Ist dies nicht möglich, da ein Krankenhaus überfüllt ist oder keine Spezialabteilung für eine bestimmte Verletzung hat, wird der Verletzte regional oder überregional untergebracht. Auch die Zertifizierung des Netzwerks dient der Qualitätssicherung und wird regelmäßig überprüft.

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