Düren: Ein mehrere Monate andauerndes Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Drogenhandels führte am Mittwochmorgen zur vorläufigen Festnahme zweier Männer. Betäubungsmittel, Bargeld und Waffen wurden beschlagnahmt.

Im Sommer vergangenen Jahres erhielt die Polizei den Hinweis, dass in einer Wohnung in der Karlstraße vermutlich Betäubungsmittel verkauft würden. Die aufgenommenen Ermittlungen hatten bereits im Dezember 2015 zur Festnahme zweier Tatverdächtiger geführt, die nach Abschluss der Maßnahmen damals jedoch wieder entlassen werden mussten. Doch der Verdacht, an der Adresse in der Nordstadt würden weiterhin illegale Substanzen verkauft, blieb bestehen. Daher erwirkten die Beamten der Dürener Kriminalpolizei nach umfangreichen Ermittlungen nun über die Staatsanwaltschaft Aachen einen erneuten Durchsuchungsbeschluss. Bei dessen Vollstreckung ging ihnen am Mittwochmorgen nicht nur ein Käufer von Betäubungsmitteln ins Netz, sondern auch zwei mutmaßliche Dealer, die sich in der Wohnung an der Karlstraße aufhielten.

Neben dem scheinbar zum Verkauf bereit stehenden Kokain wurde eine vermutlich aus dem Drogenverkauf stammende, nicht geringe Menge an Bargeld aufgefunden sowie ein Messer und ein Schlagstock.

Die beiden Männer aus dem südosteuropäischen Raum im Alter von 25 und 26 Jahren verfügen über keinen gemeldeten Wohnsitz im Inland. Sie stehen im Verdacht, Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz und das Waffengesetz begangen zu haben. Im Laufe des Donnerstags sollen sie einem Haftrichter vorgeführt werden, der über die Anordnung von Untersuchungshaft entscheidet.