StädteRegion Aachen: Unter dem Motto "EG-Bike: Zweirad statt kein Rad" startet heute zum ersten Mal eine besondere Aktion der Polizei Aachen: Die Bike-Week. Denn gerade Fahrraddiebstahl ist ein Delikt, bei dem man mit wenig Aufwand und bewussten Präventionsmaßnahmen viel bewirken kann.

Mal eben das Fahrrad unabgeschlossen abgestellt oder maximal das Kabelschloss für 10 Euro um das Vorderrad des teuren E-Bikes geschlungen. Wenige Augenblicke später ist das Rad weg. Das ist nicht nur ärgerlich und teuer, sondern schränkt viele Bürgerinnen und Bürger in der StädteRegion Aachen massiv ein. Denn für viele Menschen - egal ob jung oder alt - ist das Fahrrad ein beliebtes Fortbewegungsmittel, weil man schnell, eigenständig und dabei umweltschonend von A nach B kommt.

Erklärtes und festgeschriebenes Augenmerk der Polizei Aachen für das Jahr 2024 ist wieder das Thema Fahrraddiebstahl: Fahrraddieben das Handwerk legen, Fahrraddiebstähle verhindern und Straftaten aufklären. Und das ist auch erklärtes Ziel der Ermittlungsgruppe Bike, die auch in diesem Jahr ihre Arbeit fortsetzt.

Die Zahlen der letzten Jahre sprechen für sich - und für die EG Bike: Innerhalb von zwei Jahren konnten die Fallzahlen um fast 1000 Fälle pro Jahr gesenkt und die Aufklärungsquote fast verdoppelt werden. Außerdem konnten durch akribische Arbeit mehr als 230 Fahrräder und Pedelecs an ihre rechtmäßigen Besitzer übergeben werden. Der neue stellvertretende Leiter der EG Bike Matthias Freerks ist überzeugt: "Prävention ist die beste Repression! Wir möchten die Bürgerinnen und Bürger in unserer Region erreichen und aufklären, damit im besten Fall jeder sein Fahrrad behalten kann!"

Die Fahrradsaison ist schon in vollem Gange. Passend dazu werden wir in dieser Woche an jedem Tag ein neues Thema in Bezug auf den Fahrraddiebstahl aufgreifen. Der erste Tag der Bike-Week startet unter dem Motto "Die richtige (Diebstahl-)Sicherung":

Denn ein gutes, sicheres Schloss bereitet dem Täter Arbeit und kostet ihn Zeit - Es erhöht automatisch die Wahrscheinlichkeit, entdeckt zu werden, und hemmt die Wahrscheinlichkeit, dass der Täter erfolgreich ist. Die Polizei Aachen rät deshalb:

   - Nutzen Sie am besten zwei Schlösser unterschiedlicher Bauweise, 
     zum Beispiel ein Kettenschloss aus gehärtetem Stahl und ein 
     stabiles Bügelschloss. Dadurch bräuchte der Täter zwei 
     verschiedene Werkzeuge, um das Fahrrad zu stehlen.
   - Nehmen Sie den Fahrradcomputer und den Akku mit, falls Sie ein 
     Pedelec besitzen. Das bedeutet zwar einen Mehraufwand, macht das
     Rad aber unattraktiver für Diebe, weil es den Wert mindert und 
     den Abtransport erschwert.
   - Schließen Sie Ihr Rad immer an einem festen Gegenstand wie einem
     Fahrradbügel oder einem Laternenmast an. Umschließen Sie mit dem
     Schloss unbedingt auch den Rahmen und nicht nur Vorder- oder 
     Hinterrad des Fahrrads. Die Räder können in der Regel schnell 
     abmontiert und mit dem Schloss zurückgelassen werden.

Ein Tipp, den wir Ihnen außerdem ans Herz legen möchten: Lassen Sie sich bei einem der zahlreichen Fahrradhändler der Region beraten. Dort bekommen Sie die passenden Schlösser zu Ihrem Zweirad und eine professionelle Beratung. Auch wir stehen im regelmäßigen Austausch mit den Händlern der Region und profitieren von gegenseitigen Erfahrungen.

Nun haben Sie einen Einblick in die richtige Diebstahlsicherung Ihres Rades bekommen. Morgen klären wir dann die Frage: Wo ist der richtige Abstellort in der Öffentlichkeit und was muss ich zu Hause beachten, wenn ich mein Rad schützen möchte?

Weitere Informationen gibt es auch auf unserem Instagram-Kanal (https://www.instagram.com/polizei.nrw.ac/) und auf unserer Facebook-Seite (https://www.facebook.com/Polizei.NRW.AC).

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