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Während Kryptowährungen in erster Linie eigentlich als eine Investitionsanlage genutzt werden, nimmt tatsächlich auch die Zahl der Bezahlvorgänge, die mit Bitcoin oder anderen digitalen Währungen abgewickelt werden, zu. Es gibt bereits viele Online-Dienste, die neben der FIAT-Währung auch Kryptos akzeptieren oder sich sogar vollständig auf die digitale Währung spezialisiert haben.

Florierende Beispiele bei der Akzeptanz von Kryptowährungen sind Online Casinos, Buchmacher, Reiseplattformen wie Expedia und auch einige Online-Shops. Selbst Lebensmittel können bereits mit Bitcoin bezahlt werden. Der Einzelhandelskonzern Edeka stellt den Vorreiter in diesem Bereich dar. Bereits seit 2014 können online Einkäufe mit Lieferservice nach Hause mit Bitcoin bezahlt werden. Da liegt die Frage nur nahe, ob wir auch bald an der Supermarktkasse mit Kryptowährungen bezahlen können. Wir werfen einen Blick auf dieses komplexe Themenfeld.

Einfacher Zugang zu Kryptowährung

Ein Aspekt, warum sich Transaktionen mit Kryptos auch im Alltag durchzusetzen scheinen, ist die einfache Zugänglichkeit. Es sind nicht mehr nur Investoren mit langjähriger Erfahrung auf diesem Gebiet, die sich mit dem Krypto-Handel beschäftigen. Die hohe Volatilität und die damit einhergehende Chance, das große Geld zu gewinnen, hat auch Anfänger und komplette Laien angelockt. Um diesen gerecht zu werden, haben sich die Zugangswege angepasst.

Es gibt Vergleichsportale, wo die besten Krypto-Plattformen übersichtlich gegenübergestellt werden. Die Anbieter werden dafür genau unter die Lupe genommen und ausführlich beschrieben. Nehmen wir den größten Krypto-Broker als Beispiel: In den eToro Erfahrungen lässt sich alles über Sicherheit, anfallende Gebühren, Benutzerfreundlichkeit und Auswahl der Coins nachlesen. Solche Erfahrungsberichte machen die Auswahl der passenden Krypto-Plattform einfach und ebnen den Zugang für Einsteiger.

Selbst der renommierte Online-Bezahldienst Paypal ist bereits vor längerer Zeit auf den Krypto-Zug aufgesprungen, so dass Nutzer mittlerweile die Möglichkeit haben, über das Unternehmen Bitcoin zu kaufen und zu verkaufen.

Edeka: Zwar nicht an der Kasse, aber im Online-Shop

Wie schon vorweggenommen, können bisher Lebensmittel zwar nicht an der Supermarktkasse, aber bereits im Online-Shop von Edeka mit Bitcoin bezahlt werden. In Deutschland greifen allerdings noch nicht viele Menschen auf das Lieferangebot für Lebensmittel zurück und das, obwohl keinerlei Versandkosten anfallen. Nach wie vor ziehen es die Kunden vor, die Lebensmittelgeschäfte selber aufzusuchen. Nichtsdestotrotz wurde die Bezahlmethode Bitcoin von Edeka-Kunden angenommen. Ein Jahr nach der Einführung zahlten bereits 5% der Online-Einkäufer mit Bitcoin.

Während das gesamte Sortiment von Edeka online mit Bitcoin erworben werden kann, geht dies an der Supermarktkasse nicht. Die Frage ist auch, ob dies in Deutschland jemals eingeführt wird. Die eigentliche Umsetzung wäre tatsächlich machbar, da bereits einige Online-Dienste Kreditkarten entwickelt haben, die mit Bitcoin aufgeladen werden können. Mit diesen wäre eine Bezahlung an der Supermarktkasse ohne Komplikationen möglich.

Das eigentliche Problem, was sich hier eröffnet, ist der hoch volatile Kurs der Kryptowährungen. Für lokale Geschäfte wären die starken Kursschwankungen eine schwierige Herausforderung, bei denen die Preise gegebenenfalls täglich angepasst werden müssten.

 

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Deutschland vs. andere Länder

Es kann nicht gesagt werden, wie sich der weitere Verlauf für die Akzeptanz der Kryptowährungen abzeichnen wird. Die Deutschen sind dafür bekannt, sich mit der Adaption moderner Innovationen etwas schwer zu tun. So war es beispielsweise in anderen Ländern bereits gang und gebe mit Karte zu bezahlen, während in Deutschland noch lange die Bargeldzahlung bevorzugt wurde. Mit Krypto könnte es ähnlich sein. Auch ist hier die Notwendigkeit nicht gegeben. Einen bedeutenden Aspekt spielt hier auch die Kursentwicklung von Bitcoin und ob es einen erneuten Aufschwung geben wird.

Anders sieht es beispielsweise in Venezuela aus, wo die Landeswährung aufgrund eines Wirtschaftszusammenbruchs einer rasanten Inflation unterliegt. Im Gegensatz zum Venezolanischen Bolívar kann der hoch volatile Krypto-Kurs fast schon als stabil angesehen werden. Aufgrund dessen sind Bitcoin und Co. dort sehr begehrt. Wer über Kryptos verfügt, kann in dem südamerikanischen Land verhältnismäßig gut leben, denn auch dort gibt es einige Online-Shops, die Bitcoin als Zahlungsmittel für Güter des täglichen Bedarfs akzeptieren.

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