Aachen (pm/ed) Über die aktuelle politische Situation in Syrien lässt sich streiten, doch in einer Sache waren sich am Montag, 23. September, auf dem Gelände der Berufsfeuerwehr Aachen alle einig: Die zahlreichen unschuldigen Verletzten in der syrischen Zivilbevölkerung brauchen dringend medizinische Hilfe.

Dr. Lothar Barth, Dezernatsleiter für Personal und Organisation der Stadt Aachen, und Jürgen Wolff – Fachbereichsleiter der Feuerwehr Aachen – überreichten deshalb am Montagnachmittag den Initiatoren der Syrienhilfsaktion, Dr. Ali Al-Jalloud, Herzchirurg am Aachener Klinikum, und Markus Reissen von der Katholischen Hochschulgemeinde, einen ausgemusterten Rettungswagen. Dieser soll die Aktion, für die bereits Medikamente und medizinische Geräte im Wert von

23.000 Euro gesammelt werden konnten, durch den Einsatz in Syrien unterstützen.

Dr. Lothar Barth erklärt: „Ich will nichts verbergen, wir haben uns zunächst erst einmal hingesetzt und uns gefragt: Können wir das tun?

Wir kamen dann aber schnell zu dem Schluss, dass der RTW hier in gute Hände gegeben wird.“ Weiter stellt Barth klar: „Jeder Verletzte soll behandelt werden, egal welche Politik oder Religion er verfolgt.

Wir nehmen hier keine Positionierung vor, sondern fördern einen humanitären Zweck. Mit Dr. Al-Jalloud und Markus Reissen haben wir zwei Garanten dafür, dass es funktioniert.“ Generell ist die Nachfrage nach solchen Fahrzeugen hoch: „Wir bekommen häufig Anfragen. Ob aus dem Kosovo, Gambia oder anderen Krisengebieten, die Bedürftigkeit ist groß.“, so Jürgen Wolff.

Die Notwendigkeit solcher Hilfsmittel lässt sich anhand der Worte von Dr. Al-Jalloud verdeutlichen: „Der einfache Mensch leidet unter dem Krieg. Die medizinische Versorgung ist komplett zusammengebrochen, es fehlt an allem. Operationen müssen teils mithilfe von Handylicht durchgeführt werden.“

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