Düren: 1111 Euro überreichte die „Narrenzunft 1891 Düren e.V.“, die 2016 ihr 125-jähriges Jubiläum feiert, Sozialamtsleiter Christian Sanfleber als Spende für die in Düren lebenden Flüchtlinge.
Zum Jubiläumsjahr hat sich der Karnevalsverein, der aus der Kolpingfamilie hervorgegangen ist, etwas Besonderes ausgedacht. „Wir entwerfen unsere Orden immer selbst“, erzählt Karl-August Ploennes, Präsident der Narrenzunft. „Diesmal haben wir statt aufwändig hergestellter Orden unseren Entwurf beidseitig auf Bier-deckel gedruckt und mit Ordensbandkordel in einen Orden verwandelt.“ Das so eingesparte Geld, zu dem die Kolpingfamilie Düren spontan entschlossen einen zusätzlichen Spendenbetrag beisteuerte, kommt nun der Flüchtlingshilfe in der Stadt Düren zugute. „Wir finanzieren dafür Dinge, für die wir sonst keine Gelder haben, zum Beispiel Freizeitaktivitäten für Flüchtlingskinder oder die Anschaffung eines Kickers oder einer Tischtennisplatte für die Unterkünfte, also Dinge, die über das übliche Leistungsrepertoire hinausgehen.“, erläutert Christian Sanfleber, Leiter des Sozialamtes der Stadt Düren. 2500 Bierdeckel-Orden hat die Narrenzunft angefertigt. Das Motiv ist das von einer Narrenkappe gekrönte Wappen der Narrenzunft, mit Armen und Beinen versehen, so dass der Orden im wahrsten Sinne des Wortes Hand und Fuß hat. Auf der Rückseite des originellen Ordens steht der Narr Kopf. „Mir sen dobej met Party, Senge on Jeckerej“ lautet das Motto der Jubiläums-Session. Dass sie nicht nur feiern können, sondern auch an andere denken, haben die Mitglieder der Narrenzunft mit dieser Aktion eindrucksvoll bewiesen.