Bild von Pilar M. auf Pixabay

Wer kein komplettes Wohnmobil kaufen oder mieten will, kommt mit einem Wohnanhänger oder Caravan deutlich günstiger. Doch wenn man mit solche einem Gefährt in den Urlaub fahren will, gilt es einiges zu beachten:

Welche Regeln gelten für Caravans?



Wer darf überhaupt mit Wohnanhänger fahren? Wer seinen Führerschein vor 1.1.1999 gemacht hat, darf alle Formen von Anhängern bis 7,5 t Gesamtgewicht nutzen. Wurde der Führerschein später erworben, entscheidet die Führerscheinklasse. In Kürze gilt:

  • Klasse B: KFZ mit max. 3,5 t Gewicht + Anhänger mit max. 750 kg Gewicht oder KFZ mit max 3,5 t + Anhänger über 750 kg (wenn insgesamt 3,5 t nicht überschritten werden und der Anhänger nicht schwerer ist als das Zugfahrzeug)
  • Klasse BE: Gespanne mit Anhänger über 750 kg Gewicht, auch wenn das Gewicht des Anhängers über dem des Zugfahrzeugs liegt



Wichtigste Regel für die Fahrt: Caravan oder Zeltanhänger dürfen in Deutschland nicht schneller als 80 km/h oder mit Zulassung nach Sonderverordnung 9 der StVO bis 100 km/h fahren. Zudem muss außerhalb von Ortschaften der Abstand zum nächsten Fahrzeug so groß gehalten werden, dass ein überholendes Fahrzeug einscheren kann.
Die Herstellerangaben zur Begrenzung des zulässigen Anhängergewichts abhängig von der Leistungs des Zugfahrzeugs gilt übrigens für den beladenen Caravan. Das bedeutet, dass die Polizei bei einer Kontrolle das Gespann wiegt und nicht das Leergewicht des Gefährts heranzieht.

Anhängerkupplung



Natürlich muss das Zugfahrzeug nicht nur ausreichend motorisiert sein, um einen Caravan auch bei knackigeren Anstiegen zuverlässig ziehen zu können. Wichtigste Zusatzausstattung ist auf jeden Fall
eine passende Anhängerkupplung. Welche Kupplung genau eingebaut werden muss, hängt vom Fahrzeugmodell ab.
Wer sein Fahrzeug einmal korrekt ausgestattet hat, muss sich keine Gedanken mehr machen – das Ankuppeln und Ziehen des Wohnanhängers ist dann auf technischer Seite kein Problem mehr. Da dieses Extra in Deutschland sehr praktisch ist und nicht nur Wohnanhänger, sondern auch diverse andere Anhängertypen nutzbar macht, steigert die Kupplung sogar oftmals den
Wiederverkaufswert des Wagens. Sportanhänger für Boote, Fahrräder oder Transportanhänger – die Gelegenheiten sind vielseitig, sobald der Verbindungspunkt einmal installiert ist. Dank zahlreicher Möglichkeiten, die Geräte für bestimmte Gelegenheiten auszuleihen, muss auch keine extra Garage angeschafft werden, um die diversen Modelle zu parken.

Vorbereitung des Trips



Die praktische Frage,
was alles einzupacken ist, hängt logischerweise von den eigenen Vorlieben und dem geplanten Urlaub ab. Doch sollte neben all den Reiseutensilien, Schlafmatten und Outdoorausrüstung auf keinen Fall vergessen werden, sich auch auf kaltes oder regnerisches Wetter vorzubereiten: Wer ohne Heizoption plötzlich im Kalten sitzt, kann schnell unterkühlen und alle Urlaubsfreude verlieren. Also sollte unter Umständen nicht nur Gas für den Campingkocher, sondern auch Treibstoff für eine Heizung bedacht werden.
Die
Wahl des richtigen Campingplatzes ist dank Internet heute kein großes Problem mehr. Dennoch sollte dieser rechtzeitig gebucht werden, damit bei der Ankunft alles klar ist und man aufgrund von Überfüllung nicht doch nicht viele Kilometer zum nächsten freien Stellplatz hinter sich bringen muss.

An die Maut denken!



Beachten Sie die jeweilig gültigen Regeln für Straßennutzungsgebühren, falls sie mit ihrem Gespann im Ausland unterwegs sind. Größere Anhänger müssen dabei eventuell gesondert registriert werden. Machen Sie sich also mit den im Reiseland gültigen Vorschriften vertraut!

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