Instagram wird von immer mehr Firmen als eine Möglichkeit der eigenen Markendarstellung genutzt. Kaum eine andere Social-Media-Plattform ist so effektiv und lässt sich zielgruppengerecht bespielen. Doch wie genau sieht das aus? Welche Möglichkeiten bietet die Plattform, mit Kunden und anderen Nutzern in Kontakt zu treten? Darauf werfen wir in diesem Beitrag einmal einen Blick und geben wichtige Hinweise für Ansätze und kreative Ideen, die jedes Unternehmen umsetzen kann.
1. Business-Account anlegen
Instagram bietet schon seit vielen Jahren die Möglichkeit, einen normalen Account in einen Business-Account umzuwandeln. Und das sollte man als Unternehmen auch auf jeden Fall wahrnehmen. Einer der größten Vorteile ist, dass man dadurch Zugriff auf Daten zu seinen Posts und seinem Account bekommt, die bei normalen Profilen nicht möglich sind. Dazu gehören auch Echtzeit-Daten, die Aufschlüsse über Performance bestimmter Posts geben und zur Analyse genommen werden können. Es können aber auch detaillierte Kontaktinformationen angegeben oder direkt Produkte über Instagram verkauft werden.
Auf dem Profil muss dafür in “Einstellungen und Privatsphäre” auf den Reiter “Kontoart und Tools” geklickt werden, um dort dann auf ein professionelles Konto zu wechseln. Danach muss nur noch die richtige Kategorie des Unternehmens ausgewählt werden und schon kann man loslegen.
2. Funktionen verstehen
Instagram ist eine Plattform für visuelles Marketing, aber es geht längst nicht mehr nur um schicke Bilder. Mittlerweile gibt es viele tolle Möglichkeiten, wie man die eigene Marke zur Schau stellen kann. Unternehmen sollten auch von jedem Tool Gebrauch machen, um eine möglichst breite Zielgruppe anzusprechen.
- Posts: Die klassischen Beiträge, die in der Timeline der Nutzer auftauchen oder über die Discover-Seite gefunden werden können. Hierbei handelt es sich ausschließlich um Bilder oder Collagen, die zusammengestellt werden können. Neben dem typischen 1:1-Format ist mittlerweile auch Hochkant und Breitbild möglich.
- Storys: Hier können Bilder und Videos geteilt werden, die einen direkten Charakter hervorrufen oder auf bestimmte Posts hinweisen. Storys verschwinden nach 24 Stunden wieder, sind aber durch Highlights noch aufrufbar.
- Reels: Was früher als IGTV bekannt war, wird heute als Instagram Reels zusammengefasst. Darunter fallen alle Videos, die im Feed geteilt werden. Diese haben mittlerweile auch einen eigenen Tab im Profil. Reels funktionieren dabei ähnlich wie TikTok-Videos.
- Livestreams: Auch Live-Interaktion mit den Followern ist möglich, und das über Livestreams. Diese können für Q&As und andere Ideen verwendet werden.
3. Auf Interaktion setzen
Interaktion ist auch ein wichtiges Stichwort, denn das wird bei Instagram großgeschrieben. Unternehmen müssen Nutzer*innen dazu anregen, mit den eigenen Beiträgen zu interagieren. Das geht über Likes, Kommentare und über das Teilen in Storys. Anfangs kann man sich auch Instagram Likes kaufen, um einen kleinen Vorteil zu haben.
Das Aufrufen zum Liken und Kommentieren ist eine Sache, aber noch besser funktioniert es, indem Sie Fragen stellen und aktiv “Call-to-Actions” in Posts, Reels und Storys einbauen. Das lässt sich dann wiederum nicht nur in den Metriken und Analysen erkennen, sondern hilft auch dabei, dass die eigenen Beiträge vom Algorithmus aufgenommen werden.
4. Storytelling als essenzielles Element
Das Wort “Storytelling” ist mittlerweile in aller Munde und konzentriert sich vor allem darauf, nicht willkürlich zu posten, sondern einen gewissen roten Faden beizubehalten. Das kann in Form von verschiedenen Designs daherkommen, sich aber auch wirklich auf Geschichten beziehen, die anhand von Beiträgen geteilt werden.
Storytelling ist wichtig, um Nutzer*innen bei Laune zu halten und auch, um Emotionen hervorzurufen. Fakten müssen in einen Kontext gesetzt werden, der nahbar ist und den Follower auch nachvollziehen können. Das alles muss sich am Ende des Tages auch auf die eigene Marke beziehen, um ein gutes Narrativ zu erstellen. Inspiration von außerhalb ist zwar auch möglich, aber gute Storylines lassen sich nicht innerhalb des eigenen Unternehmens finden. Es geht darum, Nutzer*innen auf eine Reise mitzunehmen, so klein oder groß diese auch sein mag.
5. Hinter die Kulissen schauen
Zuletzt ist Instagram auch eine wunderbare Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen der eigenen Firma zu geben. Somit schaffen Sie nicht nur Vertrauen, sondern sind auch offen und authentisch. Ein großer Aspekt ist hier unter anderem “Social Recruitment”, also die Rekrutierung neuer Bewerber*innen über soziale Medien. Instagram ist hier ein großer Vorreiter, denn es gibt Einblicke in das Unternehmen und kann Aufschlüsse über den späteren Arbeitgeber geben. Am besten ist es, wenn auf dem Account auch verschiedene aktuelle Mitarbeiter*innen zu sprechen kommen und ihren Arbeitsalltag mit der Welt teilen.