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Köln: Eine Meldung einer verschütteten Person im Baustellenbereich und anschließendem Notruf über eine ausgetretene unbekannte chemische Flüssigkeit in einem Industriebtrieb sorgten für einen ereignisreichen Mittag

Um 10:55 Uhr meldete ein Mitarbeiter einer Baufirma, dass es bei Straßenbauarbeiten in der Ferdinandstr. in Mülheim zu einem Abrutschen von Erdreich gekommen ist und eine männliche Person in einer Baugrube verschüttet worden sei. Da die Baugrube ca. 2,5 Meter tief war, wurden noch auf der Anfahrt die Höhenrettung mitalarmiert, um für weitere Rettungsmaßnahmen aus dem Tiefbereich zur Verfügung zu stehen.

Die alarmierten Einsatzkräfte fanden einen Patienten in einer verschütteten Baugrube vor. Mit Unterstützung der vor Ort tätigen Bauarbeiter konnte die verschüttete Person nach ca. 10-minütigen Rettungsmaßnahmen befreit und aus dem Gefahrenbereich gerettet werden. Zeitgleich wurde der Baubereich durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr abgesperrt und mit Holzplanken abgesichert, da ein weiteres Nachrutschen der Erdmasse sowie Einsturz der Fahrbahn nicht ausgeschlossenen werden konnte.

Die schwer verletzte Person wurde vom Rettungsdienst behandelt und anschließend in ein Krankenhaus transportiert. Fünf weitere leicht verletzte Bauarbeiter mussten ebenfalls vom Rettungsdienst gesichtet und anschließend transportiert werden. Nach Abschluss der Rettungs- und Sicherungsmaßnahmen konnte die Einsatzstelle zur Ursachenermittlung an die Polizei übergeben werden.

Insgesamt 45 Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes waren an der Einsatzstelle tätig.

Parallel zu dem laufenden Einsatz in Köln-Mülheim ging gegen 12:00 Uhr ein Notruf über einen Produktaustritt einer unbekannten chemischen Substanz auf einem Speditionsgelände in Humboldt-Gremberg ein. Bei dem Anruf wurde der Feuerwehr Köln mitgeteilt, dass sich mehrere Personen mit der chemischen Substanz kontaminiert haben, so dass frühzeitig mehrere Einsatzmittel des Rettungsdienstes zur Einsatzstelle entsendet worden sind.

Vor Ort fanden die Einsatzkräfte ein beschädigtes Fass vor, welches mit m-Kresole gefüllt war und sich auf dem Gelände verteilt hatte. M-Kresole werden in Desinfektionsmittel und als Bestandteil von Pflanzenschutzmittel eingesetzt. Insgesamt 13 Betroffene meldeten sich bei den Einsatzkräften mit Reizungen der Haut und/ oder Atemwege. Alle wurde zur Untersuchung dem Rettungsdienst vorgestellt. Acht Beschäftige mussten auf Grund des Krankheitsbildes in die umliegenden Krankenhäuser transportiert werden. Bei keinem Patienten besteht Lebensgefahr. Die alarmierten Einsatzkräfte gingen mit speziellen Schutzanzügen zu dem betroffenen Kanister vor und unterbanden ein weiteres Austreten des Produktes. Anschließend wurde die ausgetretene Flüssigkeit mit Bindemittel abgestreut und somit ein weiteres Ausbreiten verhindert. Das angrenzende Bürohaus musste auf Grund der Geruchsentwicklung evakuiert werden.

Nach Abschluss der Maßnahmen konnte um 14:45 Uhr die Einsatzstelle an die Betreiberfirma und den nachalarmierten Umweltschutzbehörden übergeben werden. Aktuell kann keine Freigabe des Arbeitsgelände erfolgen.

Bei diesem Einsatz waren 60 Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes im Einsatz.

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