Düren: Die Stadt Düren setzt ein weiteres Zeichen für Inklusion und Barrierefreiheit: Ab sofort sind Assistenzhunde in allen städtischen Gebäuden, darunter Museen, die Volkshochschule (VHS) und weitere Einrichtungen, ausdrücklich willkommen. Die Hausordnungen aller städtischen Liegenschaften wurden entsprechend angepasst, um den Zutritt mit Assistenzhunden zu ermöglichen.
Um dies auch für Besucherinnen und Besucher sichtbar zu machen, sind nun an den Eingängen der betreffenden Gebäude spezielle Aufkleber angebracht, die auf die Erlaubnis von Assistenzhunden hinweisen. Bürgermeister Frank Peter Ullrich: „Damit setzt die Stadt Düren ein klares Zeichen für Barrierefreiheit, Inklusion und Teilhabe und macht sichtbar, dass Menschen mit Assistenzhund bei uns nicht nur geduldet, sondern herzlich willkommen sind.“
Neben den Aufklebern als sichtbares Zeichen vor Ort, werden die städtischen Gebäude künftig auf der sogenannten „DogMap“ des Vereins Pfotenpiloten e.V. verzeichnet sein. Ergänzend dazu liegen Informationsbroschüren an ausgewählten Stellen aus, um Interessierte umfassend zu informieren.
Begleitet wurde das Projekt vom Behindertenbeauftragten der Stadt Düren, Thomas Wählen aus dem Sozialamt, koordiniert von Jil Schulz aus dem Hauptamt. Vorangegangen war ein entsprechender Antrag der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Düren. Die Zusammenarbeit erfolgt in Kooperation mit dem Verein Pfotenpiloten e.V., der sich für die Unterstützung von Assistenzhundehaltern engagiert.
Assistenzhunde übernehmen wichtige Aufgaben für Menschen mit dauerhaften Beeinträchtigungen: Sie helfen beim Öffnen von Türen, beim Holen von Gegenständen oder beim Anzeigen medizinischer Notfälle, etwa bei Diabetes oder Epilepsie. Erkennbar sind sie meist an einer speziellen Kenndecke oder einem Geschirr, das sie als geprüfte Assistenzhunde ausweist.
Bisher galt bereits ein gesetzliches Zutrittsrecht für Assistenzhunde in öffentlichen Einrichtungen. Das Projekt „Assistenzhundefreundliche Kommune“ geht jedoch einen Schritt weiter: Die neuen Aufkleber an den Eingängen signalisieren eindeutig, dass Assistenzhunde willkommen sind. Mit der Eintragung in die bundesweit nutzbare DogMap wird Düren als assistenzhundefreundlicher Ort sichtbar gemacht. Außerdem sorgen die bereitgestellten Informationsbroschüren für Transparenz und Aufklärung rund um das Thema Assistenzhunde.
Übrigens: Assistenzhunde auch Lebensmittelgeschäfte und medizinische Einrichtungen betreten, da sie als Hilfsmittel gesetzlich anerkannt sind. Das Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) sichert den Zutritt zu solchen Einrichtungen, sofern dadurch keine unverhältnismäßige Belastung entsteht und der Hund nicht mit Lebensmitteln in Kontakt kommt.
Einig sind alle Projektbeteiligten bei der Stadt Düren in der Zielrichtung: „Mit dieser Maßnahme stärkt die Stadt Düren das Miteinander und die gleichberechtigte Teilhabe aller Bürgerinnen und Bürger.“