Foto (© K. Erdem): Egon Frings im Feuerwehrmuseum am St. Augustinus-Krankenhaus Düren mit der Urkunde zum Ehrenamtspreis 2025 der Stadt Düren

Düren: Wer das St. Augustinus-Krankenhaus durch den Seiteneingang betritt, trifft auf eine kleine Welt voller Erinnerungen: glänzende Helme, historische Löschgeräte, Urkunden aus aller Welt. Und mittendrin: Egon Frings. Jeden Dienstag empfängt der ehemalige Hauptbrandmeister dort Besucherinnen und Besucher in seinem Feuerwehrmuseum mit leuchtenden Augen und viel Leidenschaft.

Nun wurde sein außergewöhnliches Engagement durch die Stadt Düren gewürdigt. Egon Frings hat den Ehrenamtspreis erhalten. Das St. Augustinus-Krankenhaus gratuliert herzlich zu dieser verdienten Auszeichnung und freut sich mit ihm. Sein Wirken ist ein Gewinn für Düren und das Lendersdorfer Krankenhaus.

„Herr Frings ist nicht nur ein leidenschaftlicher Feuerwehrmann, sondern auch ein Brückenbauer zur Geschichte der Feuerwehr“, sagt Geschäftsführerin Annika Butzen. „Sein Museum ist ein kultureller Schatz und zugleich ein Ort der Begegnung nicht nur für die Patientinnen und Patienten unseres Krankenhauses. Es ist uns eine große Freude, dieses Ehrenamt unter unserem Dach zu wissen.“

Gegründet wurde das Feuerwehrmuseum im Lendersdorfer Krankenhaus im Jahr 2009. In einem bislang ungenutzten Bereich des Krankenhausgebäudes sollte Egon Frings’ private Sammlung zur Geschichte der Brandbekämpfung ein öffentliches Zuhause finden. Was zunächst als kuriose Idee galt, hat sich in den vergangenen 15 Jahren zu einer anerkannten Einrichtung entwickelt mit über 10.000 Exponaten, regelmäßigem Besuch und überregionaler Resonanz.

„Es ist erstaunlich, wie sehr dieses Museum unser Haus bereichert“, ergänzt Butzen. „Patienten, Angehörige und Besucher kommen oft gezielt oder auch spontan hierher. Es ist ein Ort mit Seele.“ Besonders Kindergruppen und Schulklassen nutzen die Möglichkeit, mit Egon Frings in die Geschichte der Feuerwehr einzutauchen und Anekdoten aus seinem jahrzehntelangen Berufsleben zu erfahren.

Frings war über 40 Jahre im Dienst der Feuerwehr Düren tätig und ist bis heute ehrenamtlich aktiv unter anderem als Ansprechpartner für Feuerwehrpartnerschaften mit europäischen Städten. Sein Engagement geht weit über das Museum hinaus, doch das Herzstück bleibt seine Sammlung.

„Ich wollte nie ein verstaubtes Museum. Ich wollte etwas, das lebt. Und dank der Unterstützung des Krankenhauses und der Josefs-Gesellschaft ist mir das gelungen“, sagt Frings selbst. Jeden Dienstagnachmittag steht er bereit, führt durch die Ausstellung, öffnet Vitrinen, erzählt von der Entwicklung der Löschtechnik und dem Wandel der Feuerwehruniformen. Besucher erleben hier keine anonyme Ausstellung, sondern einen leidenschaftlichen Erzähler mit großem Fachwissen.

Für das St. Augustinus-Krankenhaus ist das Feuerwehrmuseum mehr als eine Dauerausstellung. Es zeigt, dass ein modernes Krankenhaus nicht nur heilt, sondern auch verbindet und Teil des Wohlbefindens ist.

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