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Die Suche nach bezahlbarem Wohnraum gleicht oft einer Odyssee durch einen Dschungel steigender Preise und sinkender Verfügbarkeiten. Gerade in Phasen, in denen die Miet- und Kaufpreise in vielen Städten unaufhörlich in die Höhe klettern, scheint die Idee von erschwinglichem Wohnraum fast utopisch. Doch es gibt sie noch, die verborgenen Perlen und unerwartete Möglichkeiten. Dieser Artikel erkundet Wege und Strategien, wie potenzielle Mieter und Käufer trotz angespannter Marktlage bezahlbaren Wohnraum finden können.

Mietpreis-Schock in vielen Regionen

Die Mietpreise und Mietentwicklung in vielen Regionen Deutschlands, insbesondere in urbanen Zentren, zeigen ein klares Bild: Wohnraum wird zunehmend teurer. Doch dieser Trend ist nicht überall gleich. In einigen Regionen, wie zum Beispiel in Düren, finden sich trotzdem noch bezahlbare Wohnungen.

Verantwortlich für die unterschiedlichen Mietzinsen sind zahlreiche Faktoren, etwa die lokale Wirtschaft, Infrastrukturprojekte und demografische Veränderungen. In Düren und Umgebung gibt es außerdem zahlreiche Unterstützungsmöglichkeiten für Bürger, um erschwinglichen Wohnraum zu finden. Seit dem 1. Januar 2023 steht etwa mehr Wohngeld zur Verfügung. Außerdem hat die Stadt eine gebührenfreie Unterstützung bei der Wohnungssuche. In der Regel werden hier öffentlich geförderte Wohnungen vermittelt, die eine erschwingliche Option für viele Suchende darstellen.

Das Land Nordrhein-Westfalen hat im Rahmen seines Wohnraumförderprogramms für die Jahre 2019 bis 2022 ein Mittelvolumen von 800 Millionen Euro pro Jahr bereitgestellt. Dieses Programm zielt darauf ab, bezahlbaren und barrierefreien Wohnraum zu fördern.

Wohnungssuche mit Erfolg: Augen auf

Wer heutzutage einen Wohnraum sucht, klickt meistens erst online. Doch abseits der bekannten Immobilienportale gibt es weitere Wege, um an günstigen Wohnraum zu kommen. Lokale Anzeigen in Zeitungen, Aushänge in Supermärkten oder persönliche Netzwerke können oft zu unerwarteten Angeboten führen. In kleineren Städten wie Düren kann der persönliche Kontakt zu lokalen Immobilienmaklern oder das direkte Ansprechen von Hausverwaltungen zu bisher unveröffentlichten Angeboten führen.

Flexibilität und Kompromissbereitschaft zahlt sich im Geldbeutel aus

Um bezahlbaren Wohnraum zu finden, ist oft Flexibilität gefragt. Dies kann bedeuten, Kompromisse bei der Lage, Größe oder Ausstattung der Wohnung einzugehen. In der Region Düren beispielsweise können angrenzende, weniger nachgefragte Gebiete überraschend günstige Wohnmöglichkeiten bieten. Oft lohnt es sich, den Radius der Wohnungssuche zu erweitern und auch kleinere Ortschaften in Betracht zu ziehen, wo die Mietpreise deutlich unter denen der städtischen Zentren liegen.

Genossenschaftlicher Wohnraum als Sparmöglichkeit

Eine oft übersehene Option sind Wohnungen in Genossenschaften oder im sozialen Wohnungsbau. Diese bieten häufig günstigeren Wohnraum als der freie Markt. In Düren und Umgebung gibt es beispielsweise mehrere Wohnungsbaugenossenschaften, die solide Wohnungen zu fairen Preisen anbieten. Wer hier leben möchte, muss jedoch meistens mit längeren Wartezeiten rechnen. Doch langfristig kann es Sinn machen, sich schon jetzt auf die Liste der Wohnungsinteressenten zu setzen. Ist der Mietvertrag einmal unterschrieben, kostet der Wohnraum nämlich meistens deutlich weniger als bei anderen Vermietern.

Neue Wege gehen: Tiny-Häuser als Lösung?

In Düren gibt es Überlegungen zur Schaffung einer Tiny-House-Siedlung. Die Koalition Zukunft hat einen Antrag gestellt, um die Möglichkeiten für eine solche Siedlung zu prüfen. Tiny-Häuser werden als kleine, modulare Holzhäuser beschrieben, die sparsames, preiswertes und nachhaltiges Bauen mit niedrigem Standard ermöglichen und weniger Ressourcen bei Bau und Betrieb benötigen als herkömmliche Gebäude.

Gerda Schoffers, Mitglied des Seniorenrates, hebt hervor, dass diese Wohnform besonders für ältere Menschen attraktiv sein könnte, die einen Großteil ihrer Rente für Miete und Nebenkosten ausgeben, für Platz, den sie möglicherweise nicht benötigen. Die durchschnittliche Grundstücksgröße für Tiny-Häuser liegt zwischen 200 und 300 Quadratmetern, mit einer Wohnfläche von 25 bis 50 Quadratmetern oder mehr​.

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