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Bei 5G handelt es sich um die fünfte Generation des Mobilfunks. Schon seit dem Jahr 2019 gewinnt dieser Mobilfunkstandard in Deutschland immer mehr an Bedeutung. Er soll den Longterm Evolution Standard (LTE), auch bekannt als 4G, ersetzen. Inzwischen ist 5G recht weit verbreitet und lange nicht mehr nur in den Großstädten Deutschlands verfügbar. Über 75 % der Deutschen haben bereits Zugang zum 5G-Netz. Nun hat man schon öfter gehört, dass 5G sich vor allem dadurch auszeichnet, dass es besonders schnell sei und alle seine Vorgänger in den Schatten stelle. Nun stellt sich uns natürlich die Frage: Wie schnell ist 5G wirklich?

 

Speedtests im 5G-Netz

Im Sommer 2019 wurde in Deutschland die ersten 5G-Standorte in Betreibt genommen. Inzwischen haben sogar über 75 % der Deutschen Zugang zu diesem Netz. Doch obwohl sie so angepriesen wurden, konnten die bisher erzielten Datenraten in der Praxis noch nicht ganz überzeugen. Mit den 5G-Tarifen wird den Kunden zurzeit eine Leitung von ca. 500-1500 MBit/s (brutto) versprochen.

Das Online-Magazin 5g-anbieter.info führte einige Speedtests durch und stellten fest, dass man in der Praxis nur selten über 500 MBit/s kommt. Doch solche Werte konnte man bereits mit dem 5G-Vorgänger LTE erzielen. Bei einem erneuten Test im 2. Quartal 2020 führte das Magazin einen Test mit einem 5G-Smartphone in Bonn an verschiedenen Standorten durch. Die Ergebnisse lagen bei Datenraten zwischen 900 und knapp 1500 MBit/s. Etwas schlechter schnitten Upload und Ping ab. Das liegt jedoch daran, dass die meisten 5G-Netze heute noch auf einer Non-Standalone-Lösung basieren. Das bedeutet, sie sich eher so etwas wie ein Aufsatz auf dem Vorgänger LTE.

Technisch gesehen verbirgt sich jedoch ein noch viel größeres Potenzial hinter der 5G-Technik. Bereits frühe Spezifikationen von 
5G sahen Datenübertragungsraten von bis zu 20.000 MBit/s vor. Dies ist etwas 100-200 Mal so hoch wie die heute gängigen Tarife mit 100 MBit/s Bandbreite.

Was sind die Auswirkungen des 5G-Netzes auf die Online-Casino-Branche?

Das 5G-Netz hat Auswirkungen auf viele Branchen. Doch derzeit sind Online-Casinos in aller Munde. Aber was wird sich durch die 5G-technologie in den Casinos ändern?

Zunächst einmal erhoffen sich die Betreiber von der 5G-Technologie einen großen Nachschub in der Nachfrage. Einer der Hauptgründe hierfür ist, dass sich mit 5G das Nutzererlebnis verbessern soll. Dazu werden vor allem die kürzeren Ladezeiten beitragen. Erfahrungen aus dem eCommerce haben gezeigt, dass lange Wartezeiten – z. B. an der Kasse – die Kaufbereitschaft der potenziellen Kunden vermindern. Dies lässt sich genauso auch auf die Casino-Branche übertragen. Eine Person schließt eine Wette oder einen Einsatz viel eher ab, wenn die Seite nicht minutenlang laden muss. Wir leben in einer schnelllebigen Welt und lange Wartezeiten hindern uns daran, effektiv zu sein.

Dies ist jedoch nicht der einzige Vorteil von 5G in Online-Casinos. 5G wird den Spieleentwicklern auch den Aufbau virtueller Realitäten ermöglichen. So stellt sich die Frage: Wie funktionieren Spielautomaten im 5G-Netz? Die neue Art, an Spielautomaten zu spielen, könnte also in Zukunft auch VR (Virtual Reality) beinhalten. Tatsächlich gibt es schon die ersten VR-Casinos. Dadurch können neue Spielewelten erschaffen werden, in welche die Spieler mit bestimmtem Zubehör wie VR-Brillen eintauchen können. Somit können bestehende Kunden wiederum gebunden und auch neue Zielgruppen angesprochen werden.

Warum ist das 5G-Netz nicht so schnell wie erwartet?

Hier können mehrere Faktoren mitspielen. Zum einen müssen einfach noch viel mehr Funkmasten direkt mit Glasfaser angebunden werden. Das ist allerdings ein großer zeitlicher Aufwand.

Hinzu kommt, dass 5G momentan meist nur eine Art „Aufsatz“ auf die bestehende 4G-Technik ist. Das haben wir weiter oben bereits Non-Standalone genannt, da es wortwörtlich nicht „alleine stehen“ kann. Erst wenn Masten mit „Standalone“-Spezifikationen ausgerüstet werden, können sie unabhängig von LTE operieren.

Dann gibt es noch einen dritten Faktor: Für höhere 5G-Geschwindigkeiten benötigen wir noch viel mehr Frequenz-Bandbreite. Bald soll es Bänder über 6 GHz geben, welche in Ländern wie der USA bereits im Einsatz sind. Bis es auch in Deutschland soweit ist, wird 5G vermutlich nicht schneller als 1-2 GBit/s sein können.

Sind so hohe Geschwindigkeiten wirklich nötig?

Im Moment kommen uns Datenraten über 1 GBit/s vermutlich eher unnötig vor. Doch in 5-10 Jahren könnten sich die Anforderungen und Bedürfnisse der Nutzer schon wieder stark geändert haben. Wenn wir einen Blick in die Vergangenheit werfen, ist deutlich zu erkenn, dass die Nachfrage stetig steigt. Von 2010 bis 2014, in einem Zeitraum von nur vier Jahren, sind die Bandbreiten für Endkunden um ganze 1.000 % gestiegen. Allerdings waren vor einigen Jahren 1-10 MBit/s auch noch völlig ausreichend für das Surfen im Alltag. Dies ist heute undenkbar. Die meisten Menschen entscheiden sich heute für mindestens 50 MBit/s, um flüssig surfen zu können. Außerdem dürfen wir nicht vergessen, dass natürlich auch der verursachte Datentraffic weltweit zunehmen wird. Im Vergleich zu 2011 ist er bis heute bereits um das 300-fache gewachsen.

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