Stolberg / Simmerath: Die Aachener Polizei ermittelt wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. In der Nacht hatten Unbekannte auf zwei Land-straßen und einer Bundesstraße im Südkreis Öl auf die Fahrbahnen geschüttet. In Stolberg waren davon betroffen die Mulartshütter Straße und die Hahner Straße. In Dedenborn dieselbe Tat im Bereich Schöne Aussicht.

Die Polizei geht nach derzeitigem Ermittlungsstand von einer vorsätzlichen Tat aus. Am Fahrbahnrand der Mulartshütter Straße fanden die Beamten noch in der Nacht einen leeren Kanister. Rückstände in diesem Kanister waren identisch mit dem Öl, das auf die Mulartshütter Straße und die Hahner Straße ausgeschüttet wurden. Dabei handelt es sich um sehr dünnflüssiges Hydrauliköl.

Um kurz nach 2 Uhr war auf der Mulartshütter Straße die Ölspur von einem Auto-fahrer entdeckt worden. Wenig später auch auf der Hahner Straße. Beide Straßen wurden darauf hin von der Polizei total gesperrt. Die Feuerwehr streute die etwa 25 Meter langen Ölspuren mit Bindemitteln ab. Dennoch musste noch eine Spezialfirma anrücken um die Fahrbahnen komplett zu reinigen und das Bindemittel aufzunehmen.

Am Morgen dann die Meldung aus dem Bereich Dedenborn, dass eine weitere Ölspur vorhanden sei. Auch hier das Prozedere: Vollsperrung und Einsatz der Feuerwehr.

Zu einem Unfall kam es dann kurz nach 8 Uhr auf der Mulartshütter Straße, nachdem die Spezialfirma bzw. die Feuerwehr die Arbeiten beendet hatte und die Straße ohne Information der Polizei wieder für den Verkehr freigegeben worden war.

Ein 47-jähriger Motorradfahrer stürzte und verletzte sich so, dass er mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste. Nach einer ersten Einschätzung war der dünne Schmierfilm auf der Fahrbahn aufgrund der warmen Witterung wieder hervorgetreten. Der Kradfahrer verlor darauf hin die Kontrolle über sein Motorrad und stürzte.

Die Polizei erklärte die Stellen, an denen das Öl ausgeschüttet wurde, sogleich als Tatorte und sicherte entsprechend Spuren. Auf den Kanister konzentrieren sich derzeit die Ermittlungen.

Dass sich die Tat gezielt gegen Motorradfahrer richtet, ist anzunehmen. Ein Indiz hierfür ist, dass das Öl im Bereich von Straßen und Kurven in Richtung Zufahrt-straßen zur Eifel ausgeschüttet wurde. Für Motorradfahrer können Ölspuren, gerade in Kurven, lebensgefährlich sein. Das macht die Tat besonders verwerflich. Die Polizei ermittelt mit Hochdruck.

Hinweise nimmt jede Polizeidienststelle entgegen.

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