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Düren: Kurz vor dem Ende des Jahres 2017 hat die Stadt Düren für die Aufstellung eines Masterplanes Luftreinhaltung  einen Förderantrag in Höhe von 230.000 € vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) in vollem Umfang bewilligt bekommen.

Die Bereitstellung der Fördermittel war ein Ergebnis des 1. Dieselgipfels Anfang September 2017 bei Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin, an dem auch Bürgermeister Paul Larue teilgenommen hatte und auf dem den 90 von NO2-Überschreitung betroffenen Kommunen ein Förderprogramm in Höhe von einer Milliarde Euro in Aussicht gestellt wurde. Das Amt für Tiefbau und Grünflächen der Stadt Düren erläutert hierzu: Grundlage für eine Berücksichtigung an dieser Förderung ist die Teilnahme an einem zweistufigen Verfahren, das die Aufstellung eines „Masterplan Luftreinhaltung / Green City Plan“ in der Zeit vom 1. Januar bis zum 31.07.2018 vorsieht mit dem Ziel, Maßnahmen zur Luftreinhaltung zu bündeln, zu bewerten und zu priorisieren. Das ist Voraussetzung für eine Förderung der Maßnahmenumsetzung im zweiten Schritt.

Für eine konzeptionelle Aufstellung eines Masterplanes Luftreinhaltung wurde von Stadt und Kreis Düren ein gemeinsamer Förderantrag beim BMVI gestellt. Innerhalb des Konzeptes sollen Maßnahmen aus den bereits bestehenden Konzepten Luftreinhalteplan, Klimaschutzteilkonzept „Klimafreundliche Mobilität in Düren“ sowie Nahverkehrsplan des Kreises Düren (ÖPNV) berücksichtigt werden. Darüber hinaus sollen im Rahmen der Masterplanerstellung ergänzende Untersuchungen für den Bereich Elektromobilität erfolgen. Im Förderantrag vorgesehen waren hierfür:
•    Aufstellung eines Konzeptes zur Entwicklung der Ladeinfrastruktur in Stadt und Kreis Düren (Elektromobilität Individualverkehr)
•    Aufstellung eines Konzeptes Umstellung des Busverkehrs auf emissionsfreie Antriebssysteme (Elektromobilität ÖPNV)
•    Aufstellung eines Konzeptes zur Effizienzsteigerung der kommunalen Fuhrparks und Umstellung auf Elektrofahrzeuge

Neben den ergänzenden Untersuchungen sollen im Rahmen der Masterplanerstellung auch Maßnahmenschwerpunkte aus den genannten bestehenden Konzepten bzgl. des Kosten- und NO2-Einsparpotenzials bewertet werden. Für eine Bewertung und Priorisierung von Maßnahmen zur Luftreinhaltung wurden nach dem vom BMVI vorgegebenen Themenspektrum eine Reihe von Schwerpunkten für den Masterplan Luftreinhaltung gesetzt, die eine große Bandbreite umfassen, von Digitalisierung und Elektrifizierung des Verkehrs bis hin zu den Themenschwerpunkten Radverkehr und Urbane Logistik.

Nach Eingang des Förderbescheides sind für Januar 2018 weitere Abstimmungen zwischen den Projektbeteiligten und potenziellen Auftragnehmern geplant. Kurz-fristige Zielsetzung ist eine zeitnahe Auftragsvergabe sowie eine politische Beteiligung zur Aufstellung des Masterplanes Luftreinhaltung im Verkehrs- und Bauausschuss am 25.01.2018.

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