Kreis Düren: Gesamtanzahl der Verkehrsunfälle gestiegen - Weniger Menschen bei Verkehrsunfällen getötet.
Bei der Bilanz zum Verkehrsunfallgeschehen im Jahr 2023 sind insgesamt 220 Verkehrsunfälle mehr als im Vorjahr zu verzeichnen; von 6181 in 2022 stieg die Anzahl auf 6401 in 2023. Erfreulich ist, dass sich die Anzahl der bei Verkehrsunfällen Getöteten von 10 im Jahr 2022 auf 7 im Jahr 2023 reduziert hat. Beklagenswert ist dabei insbesondere der Umstand, dass in der Eifel wieder zwei Kradfahrer ihr Leben verlieren mussten. Insgesamt ist die Zahl von verunglückten Kradfahrern aber rückläufig; von 85 in 2022 auf 62 in 2023.
Konträr dazu lässt sich im Vergleich zum Vorjahr allerdings eine deutliche Steigerung bei den Verunglückten bei Verkehrsunfällen insgesamt verzeichnen. Zwar ist man mit 1219 Verunglückten in 2023 (1155 in 2022) immer noch unter dem Vor-Corona-Niveau, allerdings ist der Anteil der Schwerverletzten deutlich gestiegen; von 210 in 2022 auf 237 in 2023.
Auch bei bestimmten Beteiligungsarten lässt sich eine Zunahme der Verunglückten verzeichnen. In 2023 gab es sowohl mehr verunglückte Fußgängerinnen und Fußgänger als auch mehr verunglückte Fahrerinnen und Fahrer von E-Scootern. Leider ist auch die Anzahl der bei Verkehrsunfällen verletzten Kinder von 70 in 2022 auf 97 in 2023 angestiegen.
Im Jahr 2023 gab es 1705 Unfallfluchten, 21 mehr als im Jahr zuvor. Zwar gibt es in diesem Bereich also wieder eine Zunahme, dennoch sind die Zahlen unter dem Vor-Corona-Niveau. Es handelt sich hierbei nicht um ein Kavaliersdelikt, sondern um einen Straftatbestand. Ein positiver Lichtblick ist, dass es weniger Unfallfluchten bei Verkehrsunfällen mit Verletzten gab (67 in 2023 zu 83 in 2022). Bei den Unfällen mit Personenschaden, bei denen trotzdem Unfallflucht begangen wurde, liegt die Aufklärungsquote bei 55,2%.
Detaillierte Informationen und alle Statistiken finden Sie auf unserer Internetseite: https://dueren.polizei.nrw/artikel/verkehrsunfallentwicklung-2023-im-kreis-dueren