Über den Zulauf im Vordergrund erreicht das Regenwasser das Hochwasserrückhaltebecken am Ortsrand von Engelsdorf. Es kann einen maximalen Zufluss von 3.300 Litern Wasser pro Sekunde um mehr als das Zehnfache (!) auf 300 Liter pro Sekunde in den Merzbach drosseln. Bild: Gemeinde Aldenhoven

Aldenhoven: Die Bürgerinnen und Bürger von Engelsdorf können aufatmen: Der Hochwasserschutz für Ihren Ort ist endlich fertiggestellt. Denn von oberhalb liegenden Feldern ergossen sich bei Starkregenereignissen in der Vergangenheit schlammartige Wassermassen in ihren Ort.

Der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) errichtete einen Auffanggraben, der das Wasser nun in ein neues Hochwasserrückhaltebecken leitet. Von dort fließt das Wasser dann gedrosselt und gefahrlos in den Merzbach. An diesem wurde im Bereich der Burg auch noch eine kleine Renaturierungsmaßnahme im Sinne der EG-Wasserrahmenrichtlinie durchgeführt. Das Rückhaltebecken selbst hat ein Volumen von 18.000 Kubikmetern. Es kann einen maximalen Zufluss von 3.300 Litern Wasser pro Sekunde um mehr als das Zehnfache (!) auf 300 Liter pro Sekunde in den Merzbach drosseln. Das Projekt hatte einen Gesamtkostenumfang von ca. 2,3 Mio. € inklusive Planungskosten und Grunderwerb. Die Maßnahme wurde vom Land NRW gefördert.

Am vergangenen Samstag wurde das Becken im Beisein von Bürgermeister Ralf Claßen und Ortsbürgermeister Jakob Sauer, des WVER-Verbandsratsvorsitzenden Frank Peter Ullrich (Bürgermeister von Düren), des WVER-Vorstands Dr. Joachim Reichert und des verantwortlichen Projektingenieurs Thorsten Schulze-Büssing sowie interessierter Engelsdorfer Bürgerinnen und Bürger offiziell vorgestellt und in Betrieb genommen.

Bürgermeister Ralf Claßen freute sich, dass das Großprojekt nun nach vielen Jahren für die Engelsdorferinnen und Engelsdorfer zu einem guten Ende gebracht werden konnte und dankte dem WVER nicht nur für die hervorragende Umsetzung, sondern auch für den nachdrücklichen Einsatz über die lange Projektlaufzeit: „Heute ist ein schöner Tag für Engelsdorf, nicht nur wegen des herrlichen Wetters, sondern weil ab heute die Engelsdorferinnen und Engelsdorfer bei Gewittern und Starkregen endlich wieder ruhig schlafen können. Dafür danke ich allen Projektbeteiligten sehr herzlich für ihr großes und fortgesetztes Engagement über die zurückliegenden Jahre.“

In den nächsten Wochen wird die gesamte Anlage noch abschließend als Betriebsgelände mit einem umlaufenden Zaun gesichert. Das Becken passt sich gut in die Landschaft am Ortsrand von Engelsdorf ein und ist mit vielen Wildkräutern eingesät. Als naturnahes Schmuckstück wird es auf Dauer für zahlreiche Insekten eine Nahrungsquelle darstellen. Und was noch wichtiger ist: In Engelsdorf ist man jetzt hoffentlich für immer vor Schlammwasser von den Feldern bei starkem Regen geschützt!

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