Nörvenich-Frauwüllesheim: Auf der Landstraße 271 kam es am Samstagabend gegen 21.30 Uhr in Höhe Frauwüllesheim zu einem Verkehrsunfall, der glücklicherweise glimpflich ausging. Ein Pkw war nach einem vermutlichen Fahrfehler über eine Verkehrsinsel geschleudert und anschließend in einem angrenzenden Feld gelandet.

Beim Eintreffen der Feuerwehr bot sich folgende Lage: Ein Pkw stand stark beschädigt im Feld, der Fahrer hatte das Fahrzeug eigenständig verlassen und blieb unverletzt. Der Unfallwagen hatte selbstständig den Notruf ausgelöst – über das sogenannte „eCall“-System.

📞 Was ist eCall?
Das automatische Notrufsystem eCall ist in neueren Fahrzeugen verbaut und meldet bei einem Unfall automatisch den Standort sowie Fahrzeugdaten an die nächstgelegene Leitstelle. Dadurch kann auch ohne Eingreifen des Fahrers schnell Hilfe angefordert werden – selbst, wenn keine direkte Verbindung zur Außenwelt besteht.

Nach ersten Erkenntnissen war der Pkw an einem Kreisverkehr offenbar nicht rechts, sondern geradeaus weitergefahren, überfuhr die Mittelinsel, hob ab und überschlug sich im angrenzenden Feld.

Die Feuerwehr Nörvenich war mit 15 Einsatzkräften vor Ort und sicherte die Unfallstelle ab. Der Brandschutz wurde sichergestellt.Die Polizei hat die Ermittlungen zur genauen Unfallursache aufgenommen. Das Fahrzeug musste abgeschleppt werden.

Polizeibericht: 

Aufgrund durchgeführter Befragungen und der Auswertungen der Spuren vor Ort befuhr der 52-jährige Mann aus Nörvenich, gegen 21:25 Uhr, die L271 aus Richtung Binsfeld kommend in Richtung Frauwüllesheim. Eigenen Angaben zu Folge sei er ein wenig unaufmerksam auf den unmittelbar vor der Ortslage Frauwüllesheim befindlichen Kreisverkehr zugefahren. Hier touchierte er die Umrandung des Kreisels und "flog" mit seinem PKW geradeaus über diesen. Das Fahrzeug kam auf einer hinter dem Kreisverkehr liegenden Grünfläche zum Stehen. Durch diesen Vorgang lösten alle im Fahrzeug befindlichen Airbags aus. Das Fahrzeug wurde insgesamt erheblich beschädigt. Es musste durch ein Abschleppunternehmen von der Unfallstelle entfernt werden. Im Zuge der Unfallaufnahme ergaben sich Hinweise darauf, dass der Unfallfahrer unter dem Einfluss von Alkohol stand. Ein vor Ort durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von mehr als 1,7 Promille. Im Krankenhaus wurde dem Mann eine Blutprobe entnommen. Dieses konnte er nach ambulanter Behandlung wieder verlassen. Die eingesetzten Polizisten stellten den Führerschein sicher, fertigten eine Verkehrsunfallanzeige und leiteten damit ein Ermittlungsverfahren wegen einer alkoholbedingten Straßenverkehrsgefährdung ein.

 

Bilder: Presseteam NRW J.Priebe