Aldenhoven: Während der heutigen Generalprobe des Mitmachzirkus Lollipop, an der zahlreiche Kinder der Grundschule Aldenhoven sowie Kita-Kinder teilnahmen, kam es am Vormittag zu einem Zwischenfall mit nachfolgendem Brandereignis.

Die gute Nachricht vorweg: Alle 113 anwesenden Kinder aus Schule und Kindergarten, ebenso wie die Lehrkräfte und Erzieherinnen, konnten das Zirkuszelt rasch und geordnet verlassen. Nach aktuellem Stand sind sie größtenteils unverletzt geblieben.

Vierzehn Kinder wurden vorsorglich dem Notarzt vorgestellt – sie stehen im Verdacht, Rauchgase eingeatmet zu haben und werden, wenn notwendig, in umliegende Kinderkliniken gebracht. Auch einige Erzieherinnen mussten aufgrund von Schockreaktionen medizinisch betreut werden. Die Kinder der Kita befanden sich als Zuschauer im Zelt, konnten aber gemeinsam mit ihren Betreuerinnen schnell in Sicherheit gebracht werden.

Bürgermeister Ralf Claßen traf umgehend am Unglücksort ein. Nach einer ersten Einschätzung der Lage und in Absprache mit Einsatzleiter Wilfried Thelen wurde beschlossen, dass das beschädigte Zirkuszelt nicht mehr für öffentliche Aufführungen in Aldenhoven genutzt werden darf. Ob und wie die geplanten Vorführungen der Schulkinder möglicherweise an einem Ersatzort nachgeholt werden können, klären aktuell die Schulleitung, der Zirkusbetreiber und der Förderverein „Freunde + Förderer der GGS Aldenhoven“.

„Das Wichtigste ist, dass Schlimmeres verhindert werden konnte“, erklärte Bürgermeister Claßen. „Dies ist maßgeblich dem couragierten Eingreifen eines Zirkusmitarbeiters zu verdanken, der sich dabei leider verletzt hat. Trotz aller Bestürzung über den Vorfall bin ich sehr erleichtert – wir hatten großes Glück. Mein Dank gilt den Einsatzkräften der Feuerwehr, deren schnelles Handeln weiteren Schaden verhindert hat. Allen Betroffenen wünsche ich eine baldige und vollständige Genesung.“

Die Polizei wertet den Vorfall nach jetzigem Erkenntnisstand als Arbeitsunfall. Die Eltern der betroffenen Kinder wurden oder werden aktuell durch die Kita- und Schulleitung über das weitere Vorgehen informiert.

Sobald neue Erkenntnisse vorliegen, werden wir zeitnah weiter berichten.