obs/ZDF/ZDF/Jens Gebhardt, Riccardo Gies

ZDF: Das Deutsche Rote Kreuz hat ein gutes Image und kann gerade jetzt in Zeiten der Flüchtlingshilfe zeigen, wie man in Notlagen hilft. Doch es gibt auch Vorwürfe gegen die humanitäre Organisation: mangelnde Transparenz, geringe Löhne, Veruntreuung von Geldern. "ZDFzoom" beleuchtet am Mittwoch, 23. September 2015, 22.45 Uhr "Das System Rotes Kreuz".

Auslandseinsätze, Erste-Hilfe-Lehrgänge - damit verbinden die meisten das Rote Kreuz. In jeder dritten deutschen Gemeinde gibt es einen eigenen Ortsverein. 400 000 Menschen engagieren sich ehrenamtlich für das DRK. Hinzu kommen fast 150 000 Festangestellte.

Was nach außen wie eine große Einheit wirkt, ist föderal strukturiert. Die Orts-, Kreis- und Landesverbände sind rechtlich und organisatorisch eigenständig. Eine Kontrolle findet vor Ort statt, die oberen Ebenen haben kaum Weisungsbefugnis.

Doch immer wieder sorgt das Rote Kreuz für Schlagzeilen: überhöhte Abfindungen und Pensionen, ein sechsstelliges Jahresgehalt oder ein Ortsvereinsvorsitzender, der das DRK über Jahre hinweg ausgenommen haben soll. Für eine Non-Profit-Organisation sind solche Meldungen ein großes Problem: "Letztlich sitzen bei einer Organisation wie dem DRK alle in einem Boot - alles wird mit dem Roten Kreuz identifiziert", sagt Burkhard Wilke vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI). Umso wichtiger also, auf allen Ebenen Transparenz herzustellen.

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