Bild: Symbolbild Polizei

Was ist ein Hausnotrufsystem?

Ein Hausnotrufsystem, oder auch Heimnotruf genannt, beschreibt ein Notrufmeldesystem auf Telefonbasis. Darüber können alleinlebende Senioren oder Pflegebedürftige im Notfall schnell und selbstständig Hilfe rufen. Dabei wird grundlegend zwischen einem aktiven und einem passiven Notruf unterschieden. Davon profitieren am ehesten jene Menschen, die nicht in einem Senioren- oder Pflegeheim leben möchten, aber dennoch in Notlagen gezielt Hilfe benötigen. Daher entscheiden sich immer mehr Menschen, solch ein 
Notrufsystem zu kaufen.

Wie funktioniert das Notrufsystem?

Zu Beginn wird das Notrufsystem in der Wohnung installiert. Dazu wird das Notrufgerät mit eingebauter Freisprechanlage an das Telefon- und Stromnetz angeschlossen. Zum Auslösen des Notrufes erhält der Nutzer einen Funksender, der immer am Körper getragen werden sollte. Über diesen Funksender kann im Bedarfsfall der Notruf abgesetzt werden. Der Standort der Notrufbasis sollte bedacht ausgewählt werden. Es ist außerdem darauf zu achten, dass der Funksender in jedem Raum des Hauses eine Verbindung mit der Basis herstellen kann. Die Reichweite des Senders beträgt mindestens 50 Meter. Daher sollte das Gerät zum Beispiel nicht im Keller oder in der obersten Etage stehen. Nur so kann eine sichere Verbindung im gesamten Wohnbereich gewährleistet werden.

Das Notrufgerät ist direkt mit einer Notrufzentrale verbunden, die zu jeder Tages- und Nachtzeit von einem geschulten Mitarbeiter besetzt ist. Im Falle eines aktiven Notrufs wird der Alarm nach Betätigung des Funksenders am Handgelenk zur Zentrale weitergeleitet. Der Empfänger hat nun Zugriff auf den Namen und die Adresse des Nutzers. Außerdem erhält er Information über den allgemeinen Gesundheitszustand, die aktuelle Medikation und die Kontaktdaten der Angehörigen. Sofort versucht der Mitarbeiter der Zentrale über das Notrufgerät Kontakt mit der um Hilfe rufenden Person aufzunehmen.

Meldet sich der Nutzer über die Freisprechanlage zurück wird die Situation eingeschätzt und je nach Bedarf entweder die Angehörigen oder aber ein Rettungsdienst, beziehungsweise die Polizei benachrichtigt. Meist bleibt die Notrufzentrale bis zum Eintreffen der Hilfe mit dem Nutzer über die Telefonleitung verbunden.
Für den Fall, dass keine Rückmeldung des Nutzers über die Freisprechanlage kommt, werden meist die in der Nähe lebenden Angehörigen oder aber direkt der Rettungsdienst kontaktiert.

Über eine weitere Funktion kann garantiert werden, dass dem Nutzer auch geholfen wird, wenn er nicht mehr in der Lage ist den Funkmelder zu drücken. Dabei wird mit der Notrufzentrale eine Zeit vereinbart, in der der sogenannte Kontrollknopf am Notrufgerät gedrückt wird. Dadurch wird der Zentrale vermittelt, dass es dem Nutzer gut geht und er sich in der Wohnung befindet. Erfolgt in der angegebenen Zeit kein Knopfdruck, veranlasst die Notrufzentrale einen Kontrollruf. Diese Funktion wird als passiver Notruf bezeichnet.
Für den Fall eines Krankenhausaufenthaltes oder aber eines Urlaubs kann diese Funktion jederzeit angeschaltet werden.

Das Hausnotrufsystem ist zwar an das allgemeine Stromnetz angeschlossen, behält jedoch durch einen Akku bei einem Stromausfall seine Funktionalität für circa 10 bis 20 Stunden. Funktionsausfälle gibt es jedoch bei Störungen oder Ausfällen des Telefonsystems. Dadurch kann sich das Notrufgerät nicht mehr einwählen, wodurch keine Notrufzentrale erreicht werden kann. Um für diese Situation vorbereitet zu sein ist es möglich, in das Gerät eine SIM-Karte einbauen zu lassen. In diesem Fall kann dann über das Mobilfunknetz der Notruf abgesetzt werden. Dies kostet je nach Anbieter einen gewissen Aufpreis.

Bei bestimmten Anbietern besteht zudem die Möglichkeit, neben dem Notruf auch weniger dringliche Dinge zu melden. So kann beispielsweise eine Putz- oder Einkaufshilfe ganz einfach und unkompliziert gerufen werden.

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