Landrat Wolfgang Spelthahn zeichnete den Nörvenicher Fritz Meister für dessen vorbildliches ehrenamtliches Engagement in der örtlichen Flüchtlingshilfe aus. Blumen gab es für Ehefrau Maria-Elisabeth Meister.

Kreis Düren:Flüchtlinge, die der Gemeinde Nörvenich zugewiesen sind, können auf den Verein "Nörvenich hilft" bauen. Viele Freiwillige opfern Zeit, um die Menschen zu unterstützen, die vor Krieg und Gewalt geflohen sind.

Fritz Meister ist einer von ihnen. Der 74-Jährige bringt sich aber nicht nur als versierter Handwerker ein, wozu er als Radio- und Fernsehtechnik-Meister bestens qualifiziert ist, sondern vor allem als Sprachlehrer mit selbst erstellten Lehrmaterialien.


"Ihre Menschlichkeit und Tatkraft sind unbezahlbar"

In seinem Elan lässt er sich auch von einer schweren Erkrankung nicht bremsen. "Ihre Menschlichkeit und Tatkraft sind unbezahlbar. Mit Ihrer ruhigen, warmherzigen und sehr freundlichen Art vermitteln Sie jedem einzelnen Flüchtling persönliche Wertschätzung", würdigte Landrat Wolfgang Spelthahn den Nörvenicher, als er ihm im Kreishaus Düren im Rahmen einer Feierstunde eine Dankesurkunde des Kreises Düren für sein herausragendes ehrenamtliches Engagement überreichte.
Jeder einzelne Flüchtling liegt ihm am Herzen

Fritz Meister, der 1945 als Kind mit seiner Familie vor der Roten Armee aus Posen nach Westen geflohen war, bietet zweimal pro Woche in der Unterkunft an der Hardtstraße Deutschkurse an, die stets von rund einem Dutzend Flüchtlingen besucht werden. Er kennt alle Namen und Schicksale, weil ihm jeder Einzelne am Herzen liegt.

"Sie sind in jeder Hinsicht ein Vorbild: Sowohl wie Sie auf andere Menschen zugehen, als auch darin, wie Sie mit Ihrem persönlichen Schicksal umgehen", unterstrich Landrat Wolfgang Spelthahn in seiner Laudatio. Im Namen von "Nörvenich hilft" würdigte Frank Druhm den Geehrten als Bereicherung für die Gemeinschaft und schloss mit der Feststellung: "Wir sind glücklich, Dich zu haben!"  

Dank der Unterstützung der Sparkasse Düren war die Ehrung mit einer Anerkennung in Höhe von 250 Euro verbunden. Für die musikalische Gestaltung der Feierstunde sorgte ein Posaunenduo der Musikschule Düren.

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