Düren: 1892, knapp vier Jahre nach der Gründung des Eifelvereins, bildete sich die Ortsgruppe Düren, die jetzt im Foyer des Rathauses mit vielen Gästen ihr 125-jähriges Jubiläum feierte. Bürgermeister Paul Larue konnte unter anderem Mathilde Weinandy, Hauptvorsitzende des Eifelvereins und Bürgermeisterin von Prüm, willkommen heißen sowie den Vorsitzenden der Ortsgruppe Dietrich Stegemann, Manfred Rippinger, Geschäftsführer des Eifelvereins, und Werner Hüsken, Ehrenvorsitzender der Dürener Ortsgruppe.
 
„Es waren die Goldenen Jahre der Stadt Düren, eine Zeit des Aufbruchs und des Wachstums“, sagte Bürgermeister Paul Larue mit Rückblick auf das Gründungsjahr. Die Gesellschaft befand sich im Umbruch und entfremdete sich durch die Industrialisierung zunehmend von der Natur. Das waren gute Motive für die Gründung eines Wandervereins.

„Der Eifelverein sensibilisiert die Menschen für die Natur und ihre Schönheit, lenkt den Blick auf Nahziele in der Heimat, trägt Verantwortung im Umweltschutz und führt in die europäische Geschichte unserer Region ein.“, betonte der Bürgermeister. „Die Stadt Düren ist gerne einer der Hauptzugänge zur Eifel.“ Er dankte den ehrenamtlich im Eifelverein Tätigen vom Wanderführer bis zum Wegewart und wünschte für die Zukunft  Aufwind und junge Mitglieder.
 
„Es ist etwas Besonderes, wenn ein Verein 125 Jahre alt wird“, lobte Mathilde Weinandy, die es sich nicht nehmen ließ, zum Jubiläum aus Prüm nach Düren zu kommen, um das gebührend zu feiern. Das Ziel des Eifelvereins, die Eifel durch das Wandern touristisch zu erschließen, sei aufgegangen. Der Verein habe zur Entwicklung der Eifel beigetragen, lautete ihr positives Fazit, und das über zwei Bundesländergrenzen hinweg. Sie nannte ein paar aktuelle Zahlen: 25 000 Mitglieder hat der Verein, 160 Ortsgruppen, 1500 Wanderführer. „Das Miteinander steht im Vordergrund“, sagte die Hauptvorsitzende. „Der Eifelverein bringt viel auf den Weg.“ Für die Zukunft hat gibt es konkrete Pläne: Wanderführer sollen noch professioneller ausgebildet werden, die Kosten dafür will der Vorstand übernehmen. Die Vernetzung mit Touristik-Unternehmen soll ausgebaut, das bestehende Netzwerk stabilisiert werden. „Kommunen, Städte und Dörfer leben vom Eifelverein, der die Wanderwege markiert, instand hält und pflegt.“, unterstrich Mathilde Weinandy. „Das gesellschaftliche Engagement der Vereine ist unersetzlich!“ Sie appellierte an alle Ortsgruppenmitglieder, an der Arbeit für den Eifelverein festzuhalten, damit er eine gute Zukunft hat und in weiteren 125 Jahren erneut Jubiläum feiern kann.
 
Dietrich Stegemann, Vorsitzender des Eifelvereins Düren, warf einen Blick zurück auf dessen 125-jährige Geschichte, die durch zwei Weltkriege und Wirtschaftskrisen mehrmals unterbrochen wurde. Doch immer wieder gab es einen Neuanfang und einen neuen Aufbruch. Rund 400 Mitglieder hat die Ortsgruppe zurzeit. Er nannte die Namen der Gründer der Ortsgruppe und vieler ehrenamtlich Tätigen, die sich um die Ortsgruppe Düren verdient gemacht haben, allen voran Ehrenvorsitzender Werner Hüsken, der die Geschichte der Ortsgruppe über Jahrzehnte entscheidend prägte. Als er Vorsitzender der Dürener Ortsgruppe war, wurde ihr die Eichendorff-Plakette verliehen.

„Kein schöner Land“ -  das Klarinettenquartett der Musikschule Düren spielte volkstümliche Melodien, und am Schluss natürlich das „Eifelland“-Lied, das alle Gäste mitsangen. 
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