Düren: Felix machte Männchen auf dem Tisch im Empfangsraum des Dürener Bürgermeisters, der am Anfang des Jahres ganz besondere Gäste willkommen heißen konnte.

Felix ist ein sehr gelehriges und pfiffiges Kaninchen, das dem fünfjährigen Finn Schumacher gehört, der zusammen mit seiner zehnjährigen Schwester Lena eine Zuchtgemeinschaft bildet, die 2013 bei den Deutschen Meisterschaften der Rassekaninchenzüchter in Karlsruhe für den Kaninchenzuchtverein R 16 Arnoldsweiler den Deutschen Jugendmeistertitel und den des Deutschen Jugendvizemeisters abgeräumt haben.

„Diesmal stehen nicht die Erwachsenen sondern die Jungzüchter im Mittelpunkt“, begrüßte Bürgermeister Paul Larue die Gäste, die von ihrem Vater Christoph Schumacher begleitet wurden und zwei ihrer Lieblingskaninchen mitgebracht hatten.

Die beiden Jungzüchter Lena und Finn berichteten dem Bürgermeister, dass sie den Jugendmeistertitel mit ihrer Rasse Farbenzwerge deilenaarfarbig und den Vizemeistertitel mit Farbenzwerge weißgrannen schwarz errungen haben. Eine tolle Leistung angesichts einer Konkurrenz von 25 000 Kaninchen in Karlsruhe! Und die schweren Fachbegriffe „deilenaarfarbig“ und „weißgrannen“ gingen Lena ganz leicht über die Lippen. „Wir füttern und pflegen unsere Tiere selber, jedenfalls bei gutem Wetter“, erzählte sie dem Bürgermeister. „Und wir lernen gerade, wie man ihnen die Krallen schneidet.“ Lehrmeister ist Vater Christoph Schumacher, der schon oft Titel mit seinen Zuchtkaninchen für den Verein geholt hat.

„Die Äpfel fallen nicht weit vom Stamm! Ich sehe, ihr seid auch begeisterte Kaninchenliebhaber wie euer Vater.“, meinte Paul Larue. Zwischen 250 und 300 Kaninchen hat Christoph Schumacher je nach Jahreszeit. „Die sind süß“, sagte sich Lena, „Das will ich auch mal probieren“ und trat bereits mit sechs Jahren in ihres Vaters Fußstapfen. An die 50 Kaninchen haben Lena und Finn inzwischen in ihrer Zuchtgemeinschaft. Da dauert allein das Füttern eine Stunde. Nur die Lieblingskaninchen haben Namen. Wie Felix zum Beispiel, der Finn auf Schritt und Tritt begleitet, gerne auf dem Spielzeugtraktor mitfährt und vor Bürgermeistern ganz toll Männchen machen kann.

„Wir waren sehr überrascht von dem Erfolg bei den Deutschen Meisterschaften in Karlsruhe“, sagte Christoph Schumacher. Es war schließlich das erste Mal, dass Lena und Finn auf so einer großen Schau waren, und trotzdem holten sie auf Anhieb die vordersten Plätze und konnten einen Pokal nach Hause nehmen. „Die Rasse hatten wir erst ein Jahr“, erzählte Christoph Schumacher und verriet, dass inzwischen auch die Titel Vereinsjugendmeister, Kreisjugendmeister und 2 x Landesjugendmeister von Lena und Finn errungen worden sind.

Im Verein R16 Arnoldsweiler gibt es derzeit mit Lena und Finn insgesamt nur drei Jungzüchter, auf Landesebene immerhin um die 50 und auf Bundesebene mehrere hundert, so Christoph Schumacher. „Dass sich Kinder für das Kaninchenzüchten begeistern, das geht nur über die Eltern oder Großeltern. Es muss ein Bezug da sein!“

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