Foto: Andreas Isecke, Ralf Dobelmann und Hein Heidbüchel erzählten Bürgermeis-ter Paul Larue von ihren Erfahrungen mit den in Mariaweiler untergebrachten Flüchtlingen.

Düren: Bezirksausschussvorsitzender Andreas Isecke besuchte gemeinsam mit Hein Heidbüchel und Ralf Dobelmann, die sich in Mariaweiler ehrenamtlich für die dort lebenden Flüchtlinge einsetzen, Bürgermeister Paul Larue zu einem Austausch über die dabei gemachten Erfahrungen.

 

24 alleinstehende Männer aus Syrien und Eritrea, zwischen 19 und 48 Jahre alt, leben derzeit im ehemaligen Mariaweiler Hof , der zu einer der mehr als 20 in der Stadt Düren verteilten Übergangsheime für Flüchtlinge umgebaut wurde. Einige der anerkannten Flüchtlinge, die in der Einrichtung untergebracht waren, haben inzwischen dank des Einsatzes von Sozialamt und Ehrenamtlern eine eigene Wohnung beziehen können. Hein Heidbüchel managt dann die Umzüge. Oft werden Möbel aus einem Sammellager von ihm in die neuen Wohnungen transportiert, wobei der 72-Jährige Wert auf die Unterstützung derer legt, für die diese Umzüge gemacht werden. Ralf Dobelmann begleitet die Flüchtlinge morgens bei Behördengängen. „Wir sind nur zwei von vielen Ehrenamtlern, die in Mariaweiler mithelfen!“, betont Ralf Dobelmann, wobei jeder Flüchtling einen bestimmten Ansprechpartner hat. Einmal monatlich, so berichtet Andreas Isecke gibt es ein Gruppentreffen der freiwilligen Helferinnen und Helfer, um sich untereinander abzusprechen. In der ehemaligen Gaststube des Mariaweiler Hofes finden gemeinsame Aktivitäten und regelmäßige Treffen mit allen Flüchtlingen statt. Sechs Ehrenamtler führen an drei Tagen in der Woche Deutschkurse durch. Drei Helfer trainieren zum Beispiel regelmäßig ehrenamtlich die Fußballmannschaft der Flüchtlinge auf dem Mariaweiler Sportplatz. Andreas Isecke freut sich sehr darüber, dass die Bevölkerung hinter den Aktionen steht. „Wir haben noch keine Klage gehabt“, sagt er. Er lobt die gute Zusammenarbeit mit dem städtischen Sozialamt, mit dem man in ständigem Kontakt sei. Die Ehrenamtler bemühen sich auch darum, Flücht-linge als Unterstützer und Helfer zu gewinnen. So helfen ein paar der bereits aus der Unterkunft ausgezogenen Flüchtlinge, die in der eigenen Sprache mit ihnen kommunizieren können, anderen Flüchtlingen bei Behördengängen und Fragen weiter. Vier der in der Unterkunft Wohnenden helfen bei der Pflege des Mariaweiler Sportplatzes und der Grünanlagen. „Inzwischen bestehen in der Mariaweiler Unterkunft Strukturen, helfen sich viele untereinander. Wir können nur Hilfe zur Selbsthilfe geben und haben jetzt den Weg dazu gefunden“, fasst Hein Heidbüchel die bislang gemachten Erfahrungen zu-sammen, zu denen Ralf Dobelmann und Andreas Isecke ein Handbuch verfasst haben, das sich als Tipp- und Ratgeber von Ehrenamtlern für Ehrenamtler versteht. „Das persönliche Gespräch mit jedem ist wichtig“, ergänzt Ralf Dobelmann. „Woher kommt der Gesprächspartner, was kann er, was will er. Es ist wohltuend, wenn sich jemand interessiert, man nicht bloß eine Nummer ist.“

DMC Firewall is a Joomla Security extension!

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.