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Kreis Düren. Freiwillige Corona-Schnelltests in Kitas und Grundschulen: Mit diesem Angebot versucht der Kreis Düren, eine weitere Verbreitung des Virus so weit wie möglich einzudämmen. Die Tests zählen zu einem Bündel von Maßnahmen, die der Kreis am vergangen Freitag vor allem auch wegen der sich weiter ausbreitenden britischen Mutation (B.1.1.7) beschlossen hat (ihr Anteil an der Zahl der aktuell Infizierten liegt bei knapp 75 Prozent).

 

Über das Wochenende haben den Kreis einige Fragen erreicht, die auf diesem Weg beantwortet werden sollen.

Wie genau werden die Kinder getestet?

Der Test findet im vorderen Bereich der Nase statt. Dabei wird ein Wattestäbchen cirka 1-2 Zentimeter in das linke und rechte Nasenloch eingeführt und einige Mal vorsichtig kurz gedreht. Es handelt sich also nicht um einen Rachenabstrich, bei dem das Stäbchen deutlich tiefer eingeführt werden muss.

Wann steht das Ergebnis fest und was passiert, wenn es positiv ist?

Das Ergebnis steht nach etwa 15 Minuten fest. Sollte das Ergebnis positiv sein, muss ein gängiger PCR-Test gemacht werden. Dieser kann sofort im Anschluss in der Kita vorgenommen werden (wenn die Einwilligung der Eltern vorliegt) oder später beim Kinderarzt oder z. B. im Testzentrum. Diese PCR-Tests sind die herkömmlichen Corona-Tests und geübte Praxis auch in den Kitas und Grundschulen des Kreises Düren – und zwar immer dann, wenn bisher positive Fälle in den Einrichtungen auftraten.

Wer führt die Tests durch?

Es handelt sich um geschultes Personal von Hilfsorganisationen. Mobile Teams kommen angemeldet in die Kitas und Grundschulen.

Zum Maßnahmenpaket des Kreises Düren gehört auch das regelmäßige Fiebermessen bei Kindern in Kitas und Grundschulen.

Wie funktioniert das Messen der Temperatur?

Das Fiebermessen geht kontaktlos mit einem speziellen Gerät vonstatten. Gemessen wird an der Stirn. Wenn die Temperatur über 37,5 Grad liegt, können die Kinder die Kitas und Grundschulen nicht besuchen.

Warum gerade 37,5 Grad?

Diese Temperatur bedeutet auch für Kinder eine erhöhte Temperatur, vor allem, weil an der Stirn gemessen wird und dort das Ergebnis in der Regel niedriger ist als würde z. B. im Ohr gemessen. Diese erhöhte Temperatur kann auf eine Infektion hindeuten. Deshalb dürfen Kinder dann nicht in die Kitas und Schulen gehen, allein schon, um eine Ansteckung anderer Jungen und Mädchen zu vermeiden.

Im Vorfeld der freiwilligen Tests werden die Eltern umfänglich informiert. Natürlich müssen sie ihr Einverständnis erklären. "Alle Maßnahmen dienen dem Ziel, so bald wie möglich wieder zu einem Stück Normalität zurückzufinden", sagte Landrat Wolfgang Spelthahn." Deshalb werde gebeten, die Maßnahmen zu unterstützen und darüber hinaus alle Corona-Regeln strikt einzuhalten.

Nach wie vor ist das Ausbruchsgeschehen diffus – das heißt: die Ansteckungen verteilen sich auf das Kreisgebiet, nicht selten sind Familien betroffen.

An den Tests an der Dürener Ditib-Moschee vergangenen Freitag haben sich 140 Personen beteiligt. Bislang liegen 36 positive Ergebnisse vor, bei 21 konnte die britische Variante nachgewiesen werden.

 

Aktuell sind im Kreis Düren 451 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Seit der letzten Meldung (26.2.) gibt es 106 Neuinfektionen. Leider ist ein weiterer Mensch gestorben (86 Jahre). "Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen, denen wir unser tief empfundenes Beileid aussprechen", sagt Landrat Wolfgang Spelthahn. Somit erhöht sich die Zahl der Todesfälle auf 229. Insgesamt sind seit Ausbruch der Pandemie 9145 Menschen positiv getestet worden. Die Zahl der Genesenen erhöht sich um 97 auf 8465. (Stand: 15 Uhr)

In dieser Woche stehen rund 1470 Impfdosen von Biontech und 3610 Dosen des Herstellers AstraZenica zur Verfügung, zudem 550 Impfdosen von Moderna. Neben den über 80-Jährigen wird u.a. Personal in Tagespflegeeinrichtungen und in Krankenhäusern geimpft, außerdem Menschen, die in Berufen mit einem deutlich erhöhten Ansteckungsrisiko arbeiten.

Ab morgen werden die Öffnungszeiten im Impfzentrum erweitert, dann beginnen die Impfungen bereits ab 8 Uhr und dauern bis 20 Uhr an.

Beschäftigte in Kitas und Schulen sollen laut NRW-Gesundheitsministerium ab dem 8. März geimpft werden können. Über das Prozedere werden die Einrichtungen dann direkt informiert, ebenso über die Möglichkeiten der Terminvereinbarung (keine Anmeldung über die Kassenärztliche Vereinigung). Gleiches gilt für die Impfungen in den Einrichtungen der Eingliederungshilfen und der Frühförderung für Menschen mit Behinderung.

Die 451 Infizierten verteilen sich wie folgt auf das Kreisgebiet:

Aldenhoven: 22 (Gesamtzahl aller jemals positiv Getesteten je Ort: 601)

Düren: 248 (3705)

Heimbach: 11 (139)

Hürtgenwald: 10 (308)

Inden: 12 (171)

Jülich: 25 (970)

Kreuzau: 21 (476)

Langerwehe: 14 (325)

Linnich: 20 (385)

Merzenich: 13 (380)

Nideggen: 11 (385)

Niederzier: 22 (527)

Nörvenich: 13 (306)

Titz: 1 (197)

Vettweiß: 8 (270).

Die Anzahl der Todesopfer beträgt 229.

Die zuletzt gemeldete 7-Tagesinzidenz des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales lautet: 101,6. Die Werte aller Kreise gibt es tagesaktuell (Datenstand vom Vortag) auf: https://www.mags.nrw/coronavirus-fallzahlen-nrw

Infos zum Impfzentrum gibt es unter: www.kreis-dueren.de/impfzentrum

Hier gibt es Rat und Hilfe:

Corona-Hotline: 02421/22-10 53 920

Telefonzentrale des Kreises Düren: 02421/22-0

Straßenverkehrsamt (Zulassungsstelle): 02421/22-10 36 900

Straßenverkehrsamt (Führerscheinstelle): 02421/22-10 36 999

Job-com: 02421/22-15 60 000

Service-Nummer für Unternehmen: 02421/22-10 61 214

Jugendamt und Frühe Hilfen: 02421/22-10 51 900

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